Frauen fürchten weitaus verbreiteter die drohende Armut im Rentenalter als Männer. Angesichts der Erwerbsbiographie und der geringeren Bezahlung haben Frauen auch allen Grund dazu, schon heute Angst vor Altersarmut zu haben.

Frauen werden auch im Rentenalter den Kürzeren ziehen

Altersarmut
Altersarmut wird vor allem Frauen erwischen

Frauen erhalten insgesamt um rund 21 Prozent weniger Gehalt als Männer. „Bereinigt“ um die Tätigkeitsfelder und Auszeiten bleibt immer noch eine Differenz von rund 6 Prozent weniger und dies bei gleicher Arbeit. Für die Renten ist allerdings der „unbereinigte“ Einkommensunterschied ausschlaggebender, da sich Tätigkeiten mit geringem Lohn sowie Auszeiten (trotz Mütterrente II) unmittelbar auf die eingezahlten Rentenbeiträge auswirken. Im Rentenalter zeigt sich dies durch den Anspruch auf die Grundsicherung, sprich Armutsgrenze. Die vom Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) beabsichtigte Grundrente ist noch lange nicht beschlossene Sache, sondern wird vielmehr von deren Gegnern förmlich in der Luft zerrissen.

Frauen haben deutlich mehr Angst vor Armut im Rentenalter als Männer und sie haben auch allen Grund dafür. 45 Prozent der Frauen rechnen damit, im Alter unter die Armutsgrenze zu schlittern. Dem gegenüber stehen „nur“ 26 Prozent der Männer, so das Ergebnis einer vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beauftragten Forsa-Umfrage. Rund ein Drittel (30 %) der Frauen fürchtet um die mangelnde Rentenversorgung aufgrund von Familien- bzw. Kindererziehungszeiten. Bei den Männern liegt dieser Anteil bei gerade mal 6 Prozent.

Deutliche Abstriche beim Lebensstandard

Der Abstand zwischen Frauen und Männern ist jedoch nicht mehr so groß, wenn es um die Abstriche beim Lebensstandard im Rentenalter geht. 34 Prozent der Frauen rechnen damit, im Ruhestand deutlich kürzer treten zu müssen. Bei den Männern liegt dieser Anteil bei 27 Prozent. Umgekehrt betrachtet rechnen lediglich 11 Prozent der Frauen, im späteren Rentenalter gar keine Abstriche machen zu müssen. Der gleichen Ansicht sind 17 Prozent der Männer. Sollte einst die Ehe in die Brüche gehen, sind sich Frauen und Männer mit jeweils 48 Prozent gleichermaßen darin einig, dass sich eine derartige Trennung negativ auf die Altersversorgung auswirken werde.

Mit der privaten Altersvorsorge sieht es mager aus

Von allen Befragten verfügen demnach anteilig 75 Prozent über eine zusätzliche private Altersvorsorge. Auf der anderen Seite ist mit 23 Prozent fast ein Viertel gänzlich ohne eine Zusatzvorsorge ausgestattet. Davon gaben 58 Prozent an, gar keine finanziellen Mittel für die Privatvorsorge zur Verfügung zu haben. Ein Viertel (25 %) ist sich nicht sicher, welche Altersvorsorge die Geeignete wäre und fühlen sich über ihre Möglichkeiten zu wenig informiert. Ein weiteres knappes Viertel (24 %) müssten sich bei einer privaten Altersvorsorge an anderen Stellen zu stark einschränken.


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