Lieber auf Renditen bei der Altersvorsorge verzichten, um dafür auf Nummer Sicher gehen zu können. Das Verhalten des Sparers konnte selbst durch die seit Jahren andauernde Finanzkrise samt dem lawinenartigen Abrutsch der Zinsen nicht erschüttert werden. Man setzt auf die Garantie-Versprechen statt auf Zinsen.

Garantie-Versprechen zur Altersvorsorge zählen mehr als die Höhe der Zinsen

Altersvorsorge
Lieber auf Nummer Sicher gehen bei der Altersvorsorge

Deutschlands Bürger wissen mehrheitlich um die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge und sind auch dazu bereit – gemäß der dringenden Appelle der Bundesregierung – eigenverantwortlich die notwendigen Schritte selbst in die Hand zu nehmen.

Die gesetzliche Rentenversicherung wird nicht für die Sicherstellung des gewohnten Lebensstandards im Rentenalter ausreichen. Davon geht der größte Teil der Bundesbürger aus, wie die vom Versicherer CosmosDirekt in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Umfrage ergab.

Die richtigen Probleme bei der gesetzlichen Rente fangen erst noch an

Mit 76 Prozent wissen drei Viertel der jüngeren Menschen unter 30 Jahren um die Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge, so das Forsa-Ergebnis. Diese Altersgruppe geht davon aus, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird, um den Lebensbedarf voll decken zu können.

Die wachsenden Probleme bei der gesetzlichen Rente können mit „bloßem Auge“ verfolgt werden. Der Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge steht unmittelbar bevor und gleichzeitig wächst die Anzahl der geringfügig Beschäftigten bzw. der Jobs mit Niedriglohn beständig an.

Das Verhältnis zwischen Leistungsempfängern und Renteneinzahlern gerät immer mehr in die Schräglage, bis das ganze Rentensystem das Abrutschen droht.

Die private Altersvorsorge kann jedoch nicht von allen Arbeitnehmern als finanzielle Vorsorge genutzt werden. Berufseinsteiger sowie Niedriglöhner sind in der Regel heilfroh, wenn sie mit ihrem niedrigen Einkommen irgendwie über die Runden kommen. Für die Beiträge einer Lebens- oder Rentenversicherung bleibt nichts mehr übrig.

Altersvorsorge nur mit entsprechenden Garantie-Versprechen

Wer sich als „Vollverdiener“ eine private Altersvorsorge leisten kann, setzt nach wie vor auf Garantie-Versprechen statt auf Rentabilität. Werden dem Bundesbürger zweierlei Produktvarianten zur Auswahl gestellt, so fällt bei 87 Prozent der Sparwilligen die Entscheidung für die niedrige aber garantierte Verzinsung. Die alternative Altersvorsorge mit höheren Renditeaussichten jedoch ohne Garantie-Versprechen bleibt regelrecht „links liegen“.

Der Deutsche Sparer bleibt trotz der seit 2008 anhaltenden Finanzkrise und des bisher ins bodenlose gefallene Zinsniveaus seiner „tief eingefahrenen“ Linie treu. Der Bürger setzt (vermeintlich) auf „Qualität statt Quantität“ und ist sogar dazu bereit, auf mögliche Zinsen zu verzichten.

Die Konsequenzen sind klar. Weniger Zinsen – und sie werden nach der jüngsten EZB-Entscheidung noch weiter fallen – zwingen zu erhöhten Sparanstrengungen. Entweder müssen monatlich höhere Sparbeiträge abgeführt werden, soweit möglich, oder der Laufzeit ein paar Jahre angehängt werden, ebenfalls soweit möglich.

Sorgenfreies Rentenalter – Ein „blendender Optimismus“ bei den Bundesbürgern

Womöglich müssen die Bürger erst einen transparenteren Blick in die Zukunft erhalten, um ihre Aufmerksamkeit auf alternative Sparanlagen zu lenken. Laut der Umfrage sehen nach wie vor 67 Prozent der Bundesbürger für sich selbst ein Rentnerleben ohne Sorgen.


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