Verbraucherschützer kritisierten wiederholt die Unrentabilität der Riesterrente und berechneten sogar eine negative Rendite für die klassische Variante. Der Dachverband der Versicherer kritisiert die offenbar systematische Falschberechnung heftig.

Berechnungsmethode alleine führe zu Negativ-Renditen

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GDV stemmt sich gegen 'Polemik'

Der Bund der Versicherten (BdV) rechnete vor, dass die derzeit erhältlichen klassischen Riester-Verträge für die Sparer am Ende negative Renditen hervorbringen. Unterm Strich verliere der Sparer Geld anstatt ein Plus herauszubekommen. Es handelte sich sogar um systematisch negative Renditen.

Eine Darstellung die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) so nicht stehen lassen will und scharfe Kritik übt. Bei den Berechnungen des BdV handelte es sich nicht nur um eingeschlichene Fehler, sondern um „reine Polemik“. Darüber hinaus sei überhaupt kein ernsthafte Untersuchung vorgenommen worden. Letztendlich könne anhand der Garantieleistungen die Erwartungsrendite eines Riester-Produkts gar nicht bestimmt werden. Der Bund der Versicherten führe in Sachen Riester in die Irre, so der GDV.

Ein grundsätzlicher Fehler sei die Kalkulation mit einer viel zu niedrigen Lebenserwartung. Dazu werde bei der Verzinsung von einem nicht realistischen „Worst-Case-Szenario“ ausgegangen. Nicht die Produkte lassen negative Renditen entstehen, sondern die Untersuchungsmethode, kritisierte GDV-Geschäftsführer Peter Schwark. Demnach wandte der BdV für eine gezielt negative Rendite einen einfachen Trick an. Man nehme an, die Lebenserwartung sei zu vorsichtig kalkuliert. An diesem Punkt werde die Analyse des BdV bereits unlogisch, denn bei einer tatsächlich zu kurz angesetzten Lebenserwartung würden zwangsläufig Überschüsse entstehen und daran seien die Kunden zu mind. 90 Prozent beteiligt. Die Berechnungen ignorierten diese Tatsache. Darüber hinaus seien durch die gesetzliche Vorgabe zum Beitragserhalt bei Rentenverträgen negative Renditen ausgeschlossen.

Im Mittelpunkt einer Riester-Rente stehe ohnehin nicht ein Maximum an Renditen, sondern die lebenslange Rente für die Versicherten. „Wer sein Geld hingegen unter das Kopfkissen legt, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit eines Morgens aufwachen und feststellen, dass nichts mehr da ist“, so Schwark. Die Riester-Rente schlecht zu schreiben, scheint bei einigen Verbraucherschützern „zum Volkssport“ geworden zu sein.

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