Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung lehnt die Einführung einer Grundrente ohne Bedarfsprüfung ab. Noch ausgeprägter ist diese Ablehnung beim separierten Blick auf die Anhänger der SPD.

Die SPD spricht sich für eine bedingungslose Grundrente aus, also einen Anspruch auf diese Leistungen nach 35 Jahren Renteneinzahlung, unabhängig vom Haushaltseinkommen. Dafür plädiert auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Union sowie arbeitgebernahe Vereinigungen lehnen dagegen die Grundrente ohne Bedarfsprüfung ab.
Nun fragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des „Redaktionsnetzwerkes Deutschland“ in der Bevölkerung nach, wie es eigentlich um die Meinungen der Betroffenen und auch nicht Betroffenen zur bedingungslosen Grundrente bestellt ist. Im Rahmen des „RND-Wahlmonitors“ sprach sich demnach mit 52 Prozent Anteil eine Mehrheit gegen die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geplante Grundrente ohne Bedarfsprüfung aus. Ein dennoch großer Teil (40 %) der Befragten würde die Grundrente ohne Prüfung begrüßen. Unentschlossen zeigten sich 8 Prozent.
Mit dem Blick auf die politische Orientierung spricht sich sogar eine Mehrheit (56 %) der SPD-Anhänger für die Bedarfsprüfung aus.
Hubertus Heil erwog inzwischen eine Änderung seines ursprünglichen Vorschlags der bedingungslosen Grundrente. Allerdings sah er nicht vom Verzicht der Bedarfsprüfung ab, sondern schlug eine Absenkung der bisher notwendigen 35 Beitragsjahre ab, um auch die Arbeitnehmer in die Grundrente einzubeziehen, die sonst aufgrund einiger Monate zu wenig Beitragsjahre aus dem Raster fielen.
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