Die Renten werden ab dem 01. Juli 2014 angehoben. Die Aufstockungen im Osten und Westen Deutschlands bringen aufgrund der (unerwünscht) niedrigen Teuerungsrate sogar ein kleines Plus in die Geldbeutel der Rentner. Ginge es nach der Europäischen Zentralbank, sähe die Lage jedoch ganz anders aus.

Rentenanhebungen befinden sich nur knapp über aktuelle Teuerungsrate

Rentenbezug
Rentenanhebung 2014 erlaubt keine großen Sprünge

Die Rente wird am 01. Juli 2014 angehoben. Wie bereits im vergangenen Jahr wird der jeweilige Schritt nach oben im Westen deutlich niedriger ausfallen wie in Ostdeutschland. Damit schließt sich die Schere zwischen den alten und neuen Bundesländern um ein weiteres Stück.

Mit dem ersten Juli werden die Rentenbezüge in Westdeutschland um 1,67 Prozent und in Ostdeutschland um 2,53 Prozent angehoben. Der Unterschied fällt in diesem Jahr etwas geringer aus. Noch im Jahr zuvor lag die Differenz zwischen West und Ost bei 3 Prozent.

Die Rentenhöhen orientieren sich an der Lohnentwicklung in Deutschland. Im Osten Deutschland habe es zu den Löhnen höhere Zuschläge gegeben als im Westen, so das Bundesarbeitsministerium. Aus diesem Grund auch die unterschiedliche Rentenentwicklung in den alten und neuen Bundesländern. Zusätzlich käme hinzu, dass die in den vergangenen Jahren eigentlich notwendigen Rentenkürzungen nicht durchgeführt wurden. Diese ausgelassenen Abstriche werden nun an die neuen Anhebungen angerechnet.

Bei einer bisherigen Rente von 1.000,- Euro pro Monat kommen nun 16,70 Euro im Westen und 25,30 Euro im Osten hinzu, jedoch jeweils brutto.

Im vergangenen Jahr 2013 betrug die Teuerungsrate 1,5 Prozent (gegenüber dem Vorjahr) und die Monate Januar und Februar 2014 wiesen eine Verbraucherpreis-Erhöhung um 1,3 bzw. um 1,4 Prozent auf. Sollte sich die Teuerungsrate im gleichen Niveau fortsetzen, entspricht die reale Rentenerhöhung rund 0,2 Prozent im Westen und 0,9 Prozent im Osten. Der „große Wurf“ ist die Rentenerhöhung nicht.

Der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebte Zielwert der Teuerungsrate liegt bei knapp 2 Prozent. Sollte dieser Wert – wider Erwarten – noch in diesem Jahr erreicht werden, bleibt den Rentnern ggfs. sogar weniger Geld in der Tasche.

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