Nach dem ersten bestandenen Stresstest fiel der Ableger der Deutschen Bank in den USA beim zweiten Test durch. Die US-Notenbank Fed diagnostizierte teils gravierende Mängel bei den Planungen und internen Abläufen des Kreditinstituts.

Zweifel an der Fähigkeit realistischer Prognosen

Deutsche Bank
Deutsche Bank fiel im US-Stresstest durch

Die Deutsche Bank sei in den USA nicht ausreichend auf eine mögliche Krisensituation an den Finanz- bzw. Kapitalmärkten vorbereitet. Der deutsche Bankenprimus fiel im zweiten Teil ihres von der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) durchgeführten Stresstests durch. In ihrem Bericht rügt die Fed in ihrem am Donnerstag veröffentlichten „weitverbreitete und bedenkliche Defizite“ in sämtlichen Sparten der Kapitalplanung.

Mängel seien insbesondere in den Planungen und internen Abläufen der Deutschen Bank festgestellt worden. Die Fed zeigte sich besorgt über die teils gravierenden Defizite in den internen Kontrollsystem, den prognostizierten Einnahmen und Ausgaben sowie in der Datenverarbeitung. Dies wecke Zweifel an der Fähigkeit der Deutschen Bank in den USA, den tatsächlichen Kapitalbedarf „auf vorausschauender Basis festzulegen“.

Den ersten Teil des Stresstest hatte die Deutsche Bank lt. dem Fed-Bericht vor einer Woche bestanden. In dieser Runde lag der Schwerpunkt in den Kapitalreserven und die Auswirkungen einer möglichen vorherrschenden Rezession.

Im Test standen insgesamt 35 Kreditinstitute.


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