Geldanlagen: welche Anlageformen sind besonders lukrativ?

Insofern es möglich ist, legen die meisten Deutschen regelmäßig etwas Geld beiseite. Allerdings beweisen Statistiken, dass sie nicht unbedingt darauf achten, wie lukrativ die Anlagemethoden sind. Im Auftrag der Comdirect Bank durchgeführte Studien haben ergeben, dass deutsche Anleger überwiegend ihr Girokonto oder Sparbuch zum Anlegen des Geldes nutzen. Ein Drittel aller Befragten greift auf ein Tagesgeldkonto zurück oder hebt das Bargeld in den eigenen vier Wänden auf.

Geringe Rendite durch niedrige Zinsen

Mittlerweile ist allgemeinhin bekannt, dass sich die Rendite dieser Anlageformen in Grenzen halten. Beispielsweise bezahlen zahlreiche Banken für Tagesgeld nicht mehr und nicht weniger als 0 Prozent Zinsen. Umso wichtiger ist es, bei größeren Summen nach passenden Angeboten Ausschau zu halten. Schließlich gibt es schon einige Kreditunternehmen, die bereit sind, an Neukunden ein Tagesgeld von bis zu 1 Prozent zu bezahlen.

Festgeld als interessante Option

Wer als sicherheitsorientierter Sparer eine andere Option zur Geldanlage in Diamanten sucht, sollte sich über lukrative Festgeldanlagen informieren. Der durchschnittliche Zinssatz für Festgeld beläuft sich zwar derzeit nur auf 0,19 Prozent. Dennoch gibt es unter den Banken auch vereinzelt Anbieter, die einen Zinssatz von 1,26 Prozent bezahlen. Wer das Festgeld auf einen Zeitraum von drei Jahren festlegt, profitiert bestenfalls sogar von Zinsen in Höhe von 1,70 Prozent.

Doch diese Angebote haben auch einen Nachteil. Über Zinsportale erhältliche besonders attraktive Zinsangebote werden häufig von ausländischen Banken osteuropäischer Länder zur Verfügung gestellt. Von derartigen Offerten raten Institutionen wie die Stiftung Warentest ab. Schließlich ist die Gefahr groß, dass die eingezahlten Summen im Falle einer Bankpleite nicht komplett entschädigt werden können.

Geld in Ländern mit finanzieller Sicherheit sparen

Wesentlich mehr Sicherheit bietet Spargeld, das über Banken aus Ländern wie Deutschland, Schweden, Frankreich, Österreich oder Großbritannien angelegt wird. Allerdings sind die besten Anbieter laut Aussagen von „Finanztest“ nur bereit, rund 1 Prozent für eine einjährige Laufzeit sowie 1,35 Prozent für eine dreijährige Laufzeit zu bezahlen. Wer sein Geld sogar über fünf Jahre anlegt, darf auf einen Prozentsatz von 1,80 Prozent hoffen. Da die Chance auf eine generelle Zinserhöhung bei diesem Zeitraum jedoch groß ist, raten Finanzexperten davon ab.

Der Mut zum Risiko kann sich auszahlen

Möchte ein Sparer noch höhere Rendite erzielen, muss auch mehr riskiert werden. Eine interessante Option sind Aktien, welche Dividenden ausschütten. Diese Möglichkeit ist für eine Geldanlage noch immer sehr lohnenswert. Beispielsweise haben an deutschen Börsen notierte Unternehmen allein im Jahr 2017 etwa 46 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Der größte Anteil dieser Summe – rund 32 Milliarden Euro – entfällt gemäß Informationen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz auf die 30 im DAX verankerten Konzerne. Damit die Rendite und Risiken in einer ausgeglichenen Beziehung zueinander stehen, ist eine Kombination aus Zinsanlagen und Aktien empfehlenswert. Geldanleger mit wenig Erfahrung sind mit einem Handel mit börsengehandelten Indexfonds gut beraten. Diese Fonds sind mit dem Börsenindex vergleichbar. Wer einen Teil der Geldanlage beispielsweise in einen EFT auf den DAX steckt, wird auch an zukünftigen Dividendenzahlungen beteiligt.