Der Monat Juli bringt neben dem hoffentlich eintretenden Sommerwetter allerdings auch eine Menge Regen mit. Starkregen hat jetzt Hochsaison.

Sommermonat Juli bringt die meisten Starkregen mit

Überschwemmungen
Starkregen-Hochsaison ist der Juli

Mit dem Beginn des Monats Juli wurde auch die Zeit der stärksten Regen des Jahres eingeläutet. Seit der ersten Aufzeichnung der flächendeckenden Wetterradarmessung im Jahr 2001 trat der Monat Juli mit bisher 68 gezählten Starkregen besonders hervor. Der vorherige Monat Juni kündigte die „Regen-Hochsaison“ mit bisher 45 Starkregen fast regelmäßig an und von einer schlagartigen Trockenperiode kann aufgrund von 48 starken Regen im Monat August auch nicht gesprochen werden.

Seit 2001 zählte der Deutsche Wetterdienst (DWD) insgesamt 253 Starkregenereignisse, so die Auswertungen im Auftrag vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Statistisch treten derartige Naturereignisse in den einzelnen Regionen nur alle zehn Jahre auf. Gezählt wurden Starkregen bei einer Dauer von 72 Stunden, unabhängig von ihren Wanderungen nur als ein Ereignis.

Üblich sei das Auftreten von Starkregenereignissen in der sog. „konvektiven“ Saison von Mai bis September. Doch die Ereignisse starteten aufgrund des Klimawandels zu einem immer früheren Zeitpunkt, so der DWD-Klimaexperte Andreas Becker. Im Jahr 2018 startete das erste unwetterartige Gewitter bereits in der zweiten Woche des Aprils.

Heftige Regenfälle können zu regionalen Stauwasser und Überflutungen führen. Betroffen sind in der Regel Gebäude, die selbst im flachen Gelände durch die Folgen von Starkregen schwer beschädigt werden können. „Um solche Schäden abzusichern, brauchen Hausbesitzer den erweiterten Naturgefahrenschutz“, so Oliver Hauner, Sachversicherungsexperte des GDV. Die sog. Elementarversicherung ist ein zusätzlicher Bestandteil der Wohngebäude– oder Hausratversicherung. Im Versicherungsumfang sind z.B. Schäden durch Starkregen, Hochwasser und Erdrutsch enthalten. Die Elementarversicherung ist bis dato bundesweit nur bei vier von zehn Gebäuden vorgesehen.


970x250