SPD-Abgeordnete rufen zur Zurückhaltung bei den Versprechungen zur Rentenhöhe an die Arbeitnehmer auf. Ein Rentenniveau von 50 Prozent oder darüber hinaus sei unglaubwürdig. Stattdessen müssen die betriebliche Altersvorsorge für alle Berufssparten gelten und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung mit einbezogen werden.

SPD-Abgeordnete warnen vor zu hohe Versprechungen

Rollstuhlfahrer
Länger arbeiten soll selbstverständlich sein

Zum Thema Rentenhöhe sollte der Ball möglichst flach gehalten werden. Den Menschen in Aussicht zu stellen, das Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung könnte auf 50 Prozent oder sogar darüber angehoben werden, sei nicht finanzierbar. Rund 50 SPD-Bundesabgeordnete warnen vor zu hohen Versprechungen an die Rentner. Dies sei „nicht generationsgerecht und daher unglaubwürdig“, so der Beschluss des „Netzwerkes Berlin“ in der SPD-Bundestagsfraktion. Dieser Beschluss liegt der Welt am Sonntag vor. Im Gegenzug solle die betriebliche Altersvorsorge (bAV) als obligatorisch gelten.

Die SPD-Bundestagsabgeordneten sehen lt. dem Papier nur wenig Spielraum für Rentenbeitragssätze über 22 Prozent hinaus. Die betriebliche Altersvorsorge solle dagegen für alle gelten.

Keinesfalls dürfe beim Renteneintritt mit 67 Schluss sein. Wenn die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, so müsse der Durchschnitt auch länger arbeiten, so im vorliegenden Papier.

Selbstständige sollen lt. dem Beschluss dazu verpflichtet werden, ebenfalls in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Die daraus resultierenden Mehreinnahmen dürften jedoch nicht für die aktuellen Rentenzahlung Verwendung finden, sondern müssten für eine „Demografie-Rücklage“ eingesetzt werden, die erst nach 2030 für die Stabilisierung des Rentenniveaus zum Tragen kommt.

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