Die Auftragslage im Verarbeitenden Gewerbe im Bundesgebiet ist im Juni 2023 wieder in einen leichten Aufwind geraten. Doch nur das Ereignis eines einzelnen Großauftrages sorgte für ein insgesamt positives Bild.
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Auftragsbücher haben sich mehr gefüllt

Das Verarbeitende Gewerbe im Wirtschaftsgebiet der Bundesrepublik konnte sich im Juni 2023 über einen Zuwachs bei den eingegangenen Neuaufträgen freuen. Gemäß den Statistikern von der öffentlich-rechtlichen Statistik-Einrichtung Destatis stieg das Volumen der Neuaufträge im Juni 2023 gegenüber Mai um 7,0 Prozent an. Bereits im Mai lag das Auftragsvolumen um 6,2 Prozent (nach Revision, vorher 6,4 %) höher als im April. Im Dreimonatsvergleich April-Juni lag das Auftragsvolumen um 0,2 Prozent höher als in den vorangegangenen drei Monaten.
Mit dem Anstieg der eingegangenen Neuaufträgen in den Monaten Mai und Juni ist der herbe Rückgang um 10,9 Prozent im März wieder etwas kaschiert worden. Zugpferd für das positive Gesamtbild waren die Auftragseingänge der Kategorie Großaufträge.
Allgemeiner Aufwind
Fast alle Sparten im Verarbeitenden Gewerbe konnten im Juni 2023 Zuwachsraten bei den Neuaufträgen vermelden. Besonders deutlich aufwärts ging es im sonstigen Fahrzeugbau mit einem Plus von 89,2 Prozent. In dieser Untersparte dominierten die Großaufträge im Luft- und Raumfahrzeugbar. Der Maschinenbau konnte die Auftragsbücher um 5,1 Prozent mehr füllen als im Vormonat.
Klar abwärts ging es jedoch bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Deren Auftragseingänge gingen gegenüber dem Vormonat um 7,3 Prozent zurück.
Die Unternehmen im Bereich Investitionsgüter konnten ihre Neuaufträge im Juni 2023 um 9,9 Prozent steigern. Bei den Vorleistungsgütern ging es um 2,0 Prozent und bei den Konsumgütern um 7,7 Prozent aufwärts.
Ein Großauftrag sorgte für Aufwind
Aus dem Ausland kamen im Juni 2023 um 13,5 Prozent mehr Aufträge rein als im Vormonat. Aus dem Gebiet der Währungsgemeinschaft lag der Zuwachs bei 27,2 Prozent und hier schlägt sich auch der Großauftrag im Luft- und Raumfahrzeugbar nieder. Die Aufträge aus dem deutschen Wirtschaftsgebiet gingen lt. Destatis um 2,0 Prozent zurück.
So positiv die Auftragszuwächse aussehen mögen, die realen Umsätze gingen im selben Monat jedoch um 1,6 Prozent zurück (gegenüber Mai 2023), jedoch nach (revidierten) 3,4 Prozent Anstieg im Vormonat. Gegenüber dem Juni 2022 lag der reale Umsatz um 0,5 Prozent höher.
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