Nach einer relativen Erholung in der Bauproduktion im November 2020 folgte ein erneuter Niedergang im Dezember 2020. Auf Jahressicht sorgten die Lockdown-Verordnungen für rückläufiges Produktionsvolumen in der Baubranche.

Die Lockdownverordnungen drückten die Produktion im Bau

Baufinanzierung
Baugewerbe nach wie vor stark unter Druck

Die Baubranche blieb vor allem in der Bundesrepublik von den mit Corona begründeten politisch eingeleiteten Wirtschaftsblockaden relativ unbehelligt. Allerdings ziehen die verantwortlichen Politiker innerhalb der europäischen Wirtschaftsgebiete alle an einem Strang und das Resultat lässt sich im Monat Dezember 2020 deutlich ablesen. Innerhalb des Euroraumes lag die Produktion im Baugewerbe im Dezember 2020 um 3,7 Prozent und in der EU um 3,3 Prozent niedriger als im November. Gegenüber dem Vorjahres-Dezember lag das Produktionsvolumen um 2,3 Prozent bzw. um 2,1 Prozent niedrige, so Eurostat. Die Angaben sind demnach jeweils saisonbereinigt.

Im November 2020 kletterte die Bauproduktion dagegen noch um 2,3 Prozent in der Eurozone und um 1,8 Prozent in der EU an. Über das gesamte Jahr hinweg lag das Produktionsvolumen der Baubranche in der Eurozone um 5,7 Prozent und in der EU um 5,0 Prozent niedriger als im Jahr 2019.

Im Dezember 2020 gab es gegenüber dem Vormonat in einigen Mitgliedsländern auch eine Zunahme der Bauproduktion, angeführt von Spanien (1,8 %), Polen (1,9 %), Rumänien (2,2 %) und Slowakei (9,1 %). Am steilsten abwärts ging es im Monatsvergleich in der Bundesrepublik (-3,2 %), in Frankreich (-8,6 %) und in Slowenien (-13,1 %).

Auf Jahressicht lag die Bauproduktion in den Niederlanden um 0,7 Prozent, in der Bundesrepublik um 2,2 Prozent und in Rumänien um 11,5 Prozent höher. Kräftig abgerutscht sind die Produktionen in Frankreich (-9,7 %), Tschechien (-12,4 %) und in Belgien (-13,0 %).

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