Das Jahr 2020 war begleitet von einer eingebrochenen Wirtschaft, gestiegener Arbeitslosigkeit, massiver Ausweitung der Kurzarbeit, extrem hohen Neuschulden und nicht zuletzt – so man will – von Ausgangs-gesperrten Menschen. Doch mit der „richtigen Betrachtungsweise“ war es ein sehr gutes Jahr.

Weniger schlimm als erwartet – Alles ist gut

Dummheit
Bei 'richtiger' Betrachtung ist überhaupt nichts Schlimmes passiert

Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Jahr 2020 bietet nicht viel Ansätze, um positiv klingende Beschreibungen glaubhaft zu formulieren. Lt. den Statistikern von Destatis stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im letzten Quartal gegenüber dem dritten Quartal um 0,3 Prozent an. Positiv gesehen könnte hier der Aspekt, dass die „Experten“ von einem Wirtschaftsplus um 0,1 Prozent ausgingen. Also weniger schlecht als erwartet. Dafür ging es im Gesamtjahr gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent abwärts. Auch hier zählt der Blick durch die rosarote Brille mit einem vorab erwartetem BIP-Rückgang um 5 Prozent. Also weniger schlecht als erwartet.

So ganz nebenbei wurde wieder einmal das Maastricht-Kriterium der Neuverschuldung in Relation zum BIP weit außer Acht gelassen. Gemäß Destatis betrug das Defizit im Jahr 2020 ganze 4,2 Prozent (lt. Maastricht max. 3 %). Diese Neuverschuldung entstand anhand massiver Ausgaben durch alle Instanzen des Bundes, der Länder, Kommunen und Sozialversicherungen hinweg, welche um rund 139,6 Milliarden Euro höher lagen als deren Einnahmen. Positiver Aspekt hier: Man ist von einem Defizit von gut 158 Milliarden Euro ausgegangen. Also weniger schlecht als erwartet.

Während an einem Ende die Ausgaben massiv erhöht wurden, gingen die Einnahmen am anderen Ende in die Knie. Die Steuereinnahmen schrumpften insbesondere durch die ab 01. Juli temporär gesenkte Mehrwertsteuer zusammen. Zwangsgeschlossene Betriebe bringen ohnehin keine Umsatz- oder Gewinnsteuer ein. Da dies auch den Einzelhandel betraf, sanken auch dementsprechend die Konsumausgaben der Privathaushalte im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 3,3 Prozent ab. Aufgrund verlorener Arbeitsplätze und der Kurzarbeit sahen sich ohnehin immer weniger Konsumenten in der Lage, die bisherige „Einkaufslust“ beizubehalten.

Wieder einmal scheinen sich die „Experten“ über die Entwicklungen im laufenden Jahr 2021 einig zu sein. Es wird wieder aufwärts gehen. Allerdings gilt das nur, wenn die Modellrechnung so eintritt und es keine „3. Welle“ gebe. Laufen die Dinge anders als angenommen, wird die Prognose nicht eintreffen, so die erleuchtenden Expertisen.

Mit sehr viel Optimismus kann das Jahr 2020 durchaus als positiv bezeichnet werden, denn es war unterm Strich weniger schlimm als befürchtet. Alles andere zählt nicht.

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