Das jeweilige Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone und in der EU ging zum Jahresende 2020 nach der erneuten Verordnungswelle abermals steil abwärts. Die im dritten Quartal eingesetzte wirtschaftliche Erholung wurde „erfolgreich“ gestoppt.

Europäische Wirtschaft tiefer gefallen als die der USA

Wirtschaftsmotor
Das erste Quartal 2021 dürfte ähnlich miserabel ausfallen

Im vierten Quartal 2020 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone sowie der EU etwas zusammen. Nach einer Schnellschätzung gehen die Statistiker von Eurostat von einem Rückgang des Wirtschaftsvolumens im vierten Quartal um 0,6 Prozent in der Eurozone und um 0,4 Prozent in der EU aus.

Der Rückgang der Wirtschaftskraft innerhalb der letzten vier Monate des Jahres 2020 folgte lt. Eurostat nach deutlichem Anstieg im dritten Quartal 2020. In den Monaten Juli bis September kletterte das Wirtschaftsvolumen in der Eurozone um 12,4 Prozent und in der EU um 11,5 Prozent in die Höhe. Allerdings ging diese Erholung nach einem steilen Absturz im zweiten Quartal 2020 einher. In den Monaten April bis Juni ging es in der Eurozone um 11,7 Prozent und in der EU um 11,4 Prozent abwärts und damit mit dem größten Rückschritt seit Beginn der Erfassung im Jahr 1995.

Gegenüber das vierte Quartal 2019 lag das saisonbereinigte BIP im vierten Quartal 2020 in der Eurozone um 5,0 Prozent und in der EU um 4,8 Prozent niedriger.

Für das gesamte Jahr 2020 gehen die Statistiker vorab von einem BIP-Rückgang um 6,8 Prozent in der Eurozone und um 6,4 Prozent in der EU aus. Diese Werte seien bereits saison- und kalenderbereinigt.

In den letzten vier Monaten des Jahres 2020 stieg das BIP in den USA gegenüber dem dritten Quartal um 1,0 Prozent an und dies nach einem Anstieg um 7,5 Prozent im Vorquartal. Der Rückschritt gegenüber dem vierten Quartal 2019 lag bei 2,5 Prozent.

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