Die deutsche Gesellschaft ist insgesamt wieder etwas „jünger“ geworden. Die Zahl der Neugeburten stieg in den vergangenen Jahren an und hob den Anteil der Kinder auf ein höheres Niveau.
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„Überalterung“ etwas entgegen gestellt

Der vielgesagten „Überalterung“ der Gesellschaft im Bundesgebiet ist im Jahr 2022 offenbar etwas entgegengesetzt worden. Innerhalb der Bevölkerung in Deutschland ist der Anteil der Kinder wieder leicht angestiegen. Anfang 2022 waren im Bundesgebiet rund 83,2 Millionen Menschen und davon waren 10,9 Millionen Menschen 13 Jahre alt und jünger. Damit nahmen die Kinder einen Anteil von 13,0 Prozent ein. Zu Jahresbeginn 2015 lag der Anteil der Kinder bei 12,2 Prozent. Somit ist die Bevölkerung insgesamt wieder etwas „verjüngt“ worden.
Fast ständiger Anstieg seit 2015
Der Grund für den anteiligen Anstieg der Kinder innerhalb der Gesellschaft liege in der höheren Geburtenrate, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Zwischen den Jahren 2010 und 2014 wurden im Bundesgebiet im Schnitt ca. 682.200 Kinder pro Jahr geboren. Zwischen den Jahren 2015 und 2020 lag der Durchschnitt bei rund 775.600 pro Jahr. Im Jahr 2021 stieg die Zahl auf 795.500 Kinder jährlich und damit den höchsten Stand seit 1997. Im Laufe des Jahres ging die Zahl der Neugeburten nach vorläufigen Berechnungen auf 738.900 Kinder zurück.
Kinder-Anteil unter EU-Durchschnitt
Im EU-Durchschnitt betrug der Anteil der Kinder zu Beginn 2022 13,9 Prozent. Damit lag der Kinder-Anteil im Bundesgebiet unter dem EU-Durchschnittswert. Noch niedriger als in Deutschland war der jeweilige Kinder-Anteil in Spanien (12,9 %), Griechenland und Malta (je 12,6 %), Portugal (11,8 %) und Italien (11,7 %). Die höchsten Kinder-Anteile zählten die EU-Länder Frankreich (16,2 %), Schweden (16,4 %) und Irland (18,3 %).
Neu-Einbürgerungen auf Höchststand
Als Grund für die höhere Geburtenrate im Bundesgebiet könnte eine weitere von Destatis veröffentlichte Statistik herhalten. Demnach wurden im Jahr 2022 rund 168.500 Menschen eingebürgert. Der höchste Stand seit 2002. Die größten Anstiege bei den Einbürgerungen gab es bei Migranten aus Syrien (+29.200), Ukraine (+3.700), Irak (+2.400) und Türkei (2.000). Die in 2022 eingebürgerten Migranten kamen insgesamt aus 171 unterschiedlichen Ländern.
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