Die von den Corona-Verordnungen hart getroffene Tourismus-Branche konnte sich im Jahr 2022 etwas erholen. Das Aufkommen von Inlands- und Auslandstouristen ist gegenüber 2021 wieder deutlich angestiegen. Aber wirkliche Erholung von den Verordnungs-Schäden erhielt nur eine Sparte. Um von einer wirklichen Erholung zu sprechen, müssten die Verluste von 2020 und 2021 erst wieder ausgeglichen werden.

Trotz Aufschwungs noch weit unter „Vor-Corona-Niveau“

Campingurlaub
Die Campingplätze erhielten den stärksten Neu-Zulauf

Die von der Politik erklärte Corona-Pandemie war im Jahr 2022 auch in der Tourismusbranche noch gegenwärtig. Eine vollständige Erholung aus den verordneten Bewegungseinschränkungen für die Menschen fand noch nicht statt. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zählten die Beherbergungsbetriebe im Bundesgebiet 450,8 Millionen Gästeübernachtungen. Das waren zwar 45,3 Prozent mehr als im Jahr 2021, aber immer noch um 9,1 Prozent weniger als im Jahr 2019. Ein dickes Plus verzeichneten die Tourismus-Betriebe im Dezember 2022 mit 57,0 Prozent mehr Übernachtungen als im Dezember 2021. Im letzten Monat des Jahres 2021 waren die Beherbergungsbetriebe noch von den mit Corona begründeten Einschränkungen betroffen.

Der Inlandstourismus erlebte im Jahr 2022 wieder einen Aufschwung, eben nach dem Fall von Corona-Repressalien. Die Zahl der Übernachtungen von Inlands-Gästen stieg um 37,1 Prozent auf 382,7 Millionen an. Sehr viel deutlicher stieg die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland an. Die Zahl der internationalen Touristen mit Übernachtungen in deutschen Herbergen stieg um 119,6 Prozent auf 68,1 Millionen an. Die Auslandstouristen nahmen am gesamten Tourismus-Aufkommen einen Anteil von 15,1 Prozent ein. Im Jahr 2021 lag deren Anteil bei 10,0 Prozent.

Lediglich Campingplätze konnten sich wirklich erholen

Der Tourismus-Bereich Hotels, Pensionen und Gasthöfe konnte lt. Destatis in 2022 zwar deutlich mehr Gäste zählen als in den Jahren 2020 und 2021, aber das Aufkommen blieb mit um 12,5 Prozent weniger Übernachtungen noch deutlich unter dem im Jahr 2019. Der Zuwachs betrug 59,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Die Ferienunterkünfte verfehlten die Marke im Jahr 2019 um 2,8 Prozent. Dafür konnten die Campingplätze einen Anstieg der Touristenanzahl um 12,4 Prozent gegenüber 2019 vorweisen.

Dezember 2022 verdeutlicht Auswirkungen der Corona-Verordnungen

Deutlich werden die Schäden aufgrund der Corona-Verordnungen anhand des Tourismus-Aufkommens im Dezember. Die Zahl der Inlands-Gäste stieg im Dezember 2022 gegenüber den Vorjahres-Dezember um 47,2 Prozent an, lag aber immer noch um 10,1 Prozent niedriger als im Dezember 2019. Bei den Auslands-Touristen verbuchten die Herbergen einen Zuwachs um 114,4 Prozent, aber gegenüber Dezember 2019 um 15 Prozent weniger.

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