Nach der ausführlichen Ausarbeitung der Wirtschaftsdaten ist die deutsche Wirtschaft anhand des Ergebnisses nun in die offizielle Rezession abgerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal 2023 erneut geschrumpft.
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Zweiter Wirtschaftsrückgang in Folge

Eine Korrektur der ersten Schnellschätzung lässt das Wirtschaftsgebiet der Bundesrepublik Deutschland offiziell in eine Rezession abrutschen. Nach der „großen Auswertung“ durch das Statistische Bundesamt (Destatis) schrumpfte die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2023 um 0,3 Prozent. Die erste Schnellschätzung vom 28. April ergab einen noch „schrammenden“ Stillstand von plus/minus Null. Da bereits im Vorquartal ein „Negativ-Wachstum“ festgestellt wurde, bedeutet das erneute wirtschaftliche Abrutschen im ersten Quartal nun formell eine Rezession.
Den Konsumenten das Wasser abgegraben
Über Jahre hinweg galten die Ausgaben der Privatkonsumenten als wesentlicher Wirtschaftstreiber. Diesem Wirtschaftsfaktor ist jedoch aufgrund der Inflation und den Ergebnissen der Ampel-Politik das Wasser abgegraben worden. Die Konsumausgaben gingen im Laufe des ersten Quartals 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,2 Prozent zurück. Die Haushalte können sich, einfach ausgedrückt, einfach nicht mehr das Gleiche leisten wie noch vor zwei Jahren. Dies bezieht sich nicht einmal auf Ausgabe für nicht notwendigen „Luxus“, sondern auf grundlegende Dinge wie Nahrungsmittel, Schuhe und Kleidung.
Wenn es bereits bei der Grundversorgung an finanziellen Mitteln fehlt, dann betrifft dies auch den „erweiterten Bedarf“ wie Wohnungseinrichtungen und Fahrzeuge. Die Zahl der neu angeschafften Pkw ging zurück, ebenso wie die Beschaffung von Möbel. Die Statistiker sehen die Zurückhaltung beim Pkw-Kauf jedoch beim Wegfall der Prämie für Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen und die Prämienreduzierung für E-Fahrzeugen.
Sogar die öffentliche Hand zeigte sich „sparsamer“ mit um 4,9 Prozent gesunkenen Konsumausgaben. Da dürfte wohl auch die eine und andere Milliarde für anderweitige Zwecke eine Rolle spielen.
Im ersten Quartal 2023 lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2022 (preisbereinigt). Nach zusätzlicher Kalenderbereinigung zeigt sich ein Rückschritt um 0,5 Prozent.
Deutsche Wirtschaft ist EU-Bremse
Während der Zeigefinger der deutschen Politiker am höchsten erhoben an vorderster Front gehalten wird, bleibt die Wirtschaftsleistung jedoch weit abgeschlagen zurück. Innerhalb der Europäischen Union (EU) übte sich das deutsche Wirtschaftsgebiet als Bremse für die Gesamtstatistik. Die Wirtschaftsleistung der EU stieg im ersten Quartal um 0,2 Prozent an. Italien und Spanien können lt. Destatis je ein Wachstum um 0,5 Prozent vorweisen. Frankreichs Wirtschaftswachstum liegt mit 0,2 Prozent auf EU-Durchschnitt. Auch die USA konnten mit 0,3 Prozent ein „Positiv-Wachstum“ erreichen.
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