Der Einzelhandel wird nach der Kette von widrigen Umständen, wenn überhaupt so schnell nicht mehr auf die Beine kommen. Die Umsätze schrumpfen weiter weg und die Konsumenten stehen vor explodierenden Lebensmittelpreisen.
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Einzelhandel weiterhin in einer Rezession

Der Einzelhandel zählt zu den am meisten geschädigten Wirtschaftsbranchen aufgrund der politisch verordneten Pandemiemaßnahmen. Zwangsschließungen und nur bedingt zugelassene Kundenkreise haben so manchem Traditionsunternehmen den Todesstoß versetzt. Auch nach dem Ende der „Krisenlage“ kam der Einzelhandel auch nach vielen Monaten nicht mehr auf die bisherigen Beine. Zwar dürfen längst wieder ohne jegliche Diskriminierung sämtliche Kunden die Ladenräume betreten, aber diese verfügen aufgrund „stabiler“ finanzieller Mittel gegenüber einer anhaltenden Inflation über eine wesentlich geringeren Kaufkraft.
Reale Umsätze in Abwärtsrichtung
Im Mai 2023 hat der Einzelhandel im Bundesgebiet preisbereinigt (real) um 0,4 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) um 0,5 Prozent mehr umgesetzt als im April 2023 (kalender- und saisonbereinigt), so Destatis.
Gegenüber dem Mai 2022 lag der reale Umsatz im Einzelhandel jedoch um 3,6 Prozent niedriger. Der nominale Umsatz lag im gleichen Vergleichszeitraum um 2,8 Prozent höher. An diesem Unterschied ist die anhaltende Inflation sehr gut zu erkennen.
Lebensmittelpreise im Höhenflug
Im Bereich Lebensmittel setzte der Einzelhandel gegenüber dem Vormonat April real um 1,4 Prozent und nominal um 1,3 Prozent weniger um. Die Lebensmittelpreise sind binnen dieses Monats um 0,3 Prozent gesunken.
Gegenüber dem Vorjahres-Mai rutschte der reale Umsatz um 4,4 Prozent ab und der nominale Umsatz stieg um 6,7 Prozent an. Somit wurde die bisherige Kette der Monate mit jeweils rückläufigen Umsätzen auf 23 Monate verlängert. Die Statistiker sehen hinter den realen Umsatzrückgängen bei gleichzeitig nominalen Umsatzanstiegen die stark gestiegenen Lebensmittelpreise. Die Lebensmittelpreise legten im Mai 2023 gegenüber dem Vorjahres-Mai um 14,9 Prozent zu, nach 17,2 Prozent im April und 22,3 Prozent im März.
Destatis zieht zwischen den stark gestiegenen Lebensmittelpreise eine Verbindung zum Angriff Russlands auf die Ukraine, indem die Preisanstiege in einen entsprechenden zeitlichen Zusammenhang gesetzt werden.
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