Mit dem 07. März 2023 begeht „die Welt“ den „Equal Pay Day“. Dieser Tag markiert den „Verdienstbeginn“ der Frauen im laufenden Kalenderjahr. Noch klafft zwischen den Löhnen für Männer und Frauen eine Lücke.

Ungleichheit bei Einkommen zwischen Mann und Frau

Equal Pay Gap
Lohn-Ungleichheit zwischen Männern und Frauen

Die Frauen verdienen im Arbeitsmarkt weniger als Männer. Diese Einkommens-Differenz wird wie gewöhnlich mit „Gender Pay Gap“ als Anglizismus ausgedrückt. Anlässlich des („anglizistischen“) „Equal Pay Day“ am 07. März weist der Paritätische Gesamtverband auf die Ungerechtigkeit bei der Entlohnung zwischen Männern und Frauen hin. Der Verband beruht sich auf die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) erhobenen Zahlen zu den Lohnunterschieden. Demnach verdienten im Jahr 2022 die Frauen um 18 Prozent weniger als die Männer.

Frauen bekommen quasi ab 07. März ersten Lohn

Mit dem „Equal Pay Day“ soll die Öffentlichkeit auf diese Schräglage aufmerksam gemacht werden, indem dieses Datum den Zeitpunkt markiert, ab dem die Frauen im laufenden Jahr auch ein Gehalt bekommen, wenn beide Geschlechter den gleichen Stundenlohn hätten. Männer erhielten schon ab dem 01. Januar ein Lohn, während Frauen den ersten Lohn des Jahres ab dem 07. März bekämen.

Männer erhielten im Jahr 2022 durchschnittlich 24,36 Euro Stundenlohn, während Frauen um 4,31 Euro weniger bekamen. Der unbereinigte Gender Pay Gap sank zwar gegenüber dem Stand von 2006 von 23 Prozent ab, aber „aus feministischer Perspektive“ sei dieser Wert noch zu hoch, so der Paritätische.

Der bereinigte Gender Pay Gap betrug lt. Destatis im Jahr 2022 in den neuen Bundesländern bei 7 Prozent, in den alten Bundesländern bei 19 Prozent (2006: 6 % bzw. 24 %).

Bereinigter und unbereinigter Gap

Der unbereinigte Gender Pay Gap stellt den gesamten Lohnunterschied über sämtliche Berufsgruppen zwischen Männern und Frauen dar. Der bereinigte Gender Pay Gap repräsentiert den Lohnunterschied zwischen Mann und Frau bei gleichem Beruf, gleicher Qualifikation und bisherige Erwerbshistorie. Für die Darstellung des Einkommensunterschiedes zwischen Männern und Frauen wird allerdings stets der unbereinigte Gap verwendet.

„Arbeitsmarkt-Multi-Kombi-Gap“

Da anscheinend „Gender Pay Gap“ und „Equal Pay Day“ nicht ausreichend sind, hat Destatis seit Beginn 2023 auch den „Gender Gap Arbeitsmarkt“ hinzugefügt. Dieser Wert beinhaltet dazu den „Gender Hours Gap“ sowie den „Gender Employment Gap“. Berücksichtigt werden damit die Verdienstlücke pro Stunde im Bezug zu den monatlich bezahlten Arbeitsstunden. Destatis errechnete aus diesen „Gap-“ Kombinationen einen „Gender Gap Arbeitsmarkt“ in 2022 mit 39 Prozent. Dass diese Ungleichheit wiederum an „nur“ zwei Geschlechtern festgemacht wird, ist dagegen wieder bemerkenswert.

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