Die Erzeugerpreise lagen im August 2023 deutlich niedriger als im August 2022. Vor allem Energie-Produkte sorgten für einen starken Preisrückgang, wobei die Preise für Lebensmittel „nachhaltig“ anstiegen.
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Basiseffekt im Vorjahres-August

Die Preise des produzierenden Gewerbes sind im August 2023 erneut deutlich gefallen, und zwar so deutlich, dass Destatis vom größten Rückschritt seit dem Jahr 1949 spricht. Doch die Erzeugerpreise in der Sparte der Lebensmittel stiegen auch im August 2023 weiter an.
Auf Jahressicht lagen die Erzeugerpreise im August 2023 um 12,6 Prozent niedriger als im August 2022. Wieder ist es der „Basiseffekt“ aus dem Vorjahr, der für den statistischen Rückschritt sorgte. Im August 2022 lagen die durchschnittlichen Preise um 45,8 Prozent höher als im August 2021. Gegenüber dem Juli 2023 lagen die Erzeugerpreise im August 2023 um 0,3 Prozent höher.
Energiepreise deutlich gefallen
Den größten Einfluss auf die gefallenen Preise hatte die Entwicklung im Bereich von Energie. Im August 2023 war Energie um 31,9 Prozent günstiger als im August 2022. Gegenüber dem Vormonat sind die Energiepreise jedoch um 1,6 Prozent angestiegen. Strom kostete im August 2023 um 43,2 Prozent weniger als im Vorjahres-August und Erdgas kostete um 32,4 Prozent weniger. Gegenüber dem Juli sind die Strompreise jedoch um 2,6 Prozent und Erdgas um 0,6 Prozent angestiegen.
Produkte aus Mineralöl waren im August 2023 um 8,7 Prozent günstiger als im August 2022, gegenüber dem Juli 2023 jedoch um 5,9 Prozent teurer. Die Preise für leichtes Heizöl lagen um 24,0 Prozent niedriger als im Vorjahres-August. Kraftstoffe kosteten um 3,9 Prozent weniger.
Die Erzeugerpreise ohne Energie-Anteile lagen im August 2023 um 1,2 Prozent höher als im August 2022 und um 0,4 Prozent niedriger als im Juli 2023.
Nahrungsmittelpreis weiterhin aufwärts
Während es für Energieprodukte einen „Basiseffekt“ aus dem Vorjahr gibt, fehlt dieser für die Sparte der Nahrungsmittel. Diese waren im August 2023 um 7,6 Prozent teurer als im Vorjahres-August. Verarbeitete Kartoffeln kosteten um 32,3 Prozent mehr und Zucker um 87,2 Prozent. Schweinefleisch war um 24,7 Prozent und Obst- sowie Gemüseprodukte um 17,8 Prozent teurer. Zu den wenigen Produkten, die günstiger waren als ein Jahr zuvor, gehörten lt. Destatis Pflanzenöle (-39,7 %), Butter (-32,4 %), flüssige Milch (-5,4 %) und Kaffee (5,3 %).
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