Im Großhandels- und Erzeugerbereich gehen die Preise über weite Bereiche hinweg weiter abwärts. Große Ausnahmen bilden die unverzichtbaren Dinge wie Lebensmittel und in dieser Sparte geben lediglich Getreideerzeugnisse ein kaschiertes Bild ab
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Lebensmittelpreise weiterhin im Aufwärtstrend

Die Lebensmittelpreise scheinen auf der Liste einer bestimmten Agenda zu stehen. Die Großhandelspreise zeigten im Juli 2023 bereits insgesamt fallende Preise, insbesondere in der Sparte Mineralölerzeugnisse, nicht aber bei Lebensmittel. Ein ähnliches Bild ergeben die Entwicklungen bei den Erzeugerpreisen im Laufe des Junis 2023. Insgesamt gingen die Preise abwärts, aber bei den allgemein hin zur gesunden Ernährung empfohlenen Produkten schlugen die Preiserhöhungen besonders kräftig zu.
Konsumentenpreise fielen dagegen nicht
Der erste Eindruck ergibt einen Rückgang bei den Erzeugerpreisen landwirtschaftlicher Produkte um 4,9 Prozent im Juni 2023 gegenüber dem Vorjahres-Juni. Immerhin schon der dritte Rückschritt in Folge. Die Preisrückgänge im Mai und April 2023 betrugen 7,7 Prozent und 6,5 Prozent. Der „Basiseffekt“ aus dem Vorjahr sei hier ausschlaggebend, so die Statistiker von der Statistikeinrichtung Destatis. Dieser „Basiseffekt“ beschreibt einen Preisanstieg bei den Erzeugern um 33,8 Prozent im Juni 2022 gegenüber dem Juni 2021.
Das Gesamtbild täuscht
Über die gesamte Bandbreite der pflanzlichen Produkte hinweg fielen im Juni 2023 die Erzeugerpreise um 11,7 Prozent. Tierische Produkte wurden von den Erzeugern um 0,1 Prozent günstiger weitergegeben. Im Mai 2023 lag der Preisrückschritt bei pflanzlichen Produkten bei 20,6 Prozent, während die Preise für tierische Produkte um 2,1 Prozent anstiegen.
Getreidepreise gefallen
Die Preisrückgänge bei Pflanzenprodukten insgesamt ist der Sparte der Getreide zu verdanken. Diese Sparte war bei den Erzeugern im Juni 2023 um 38,5 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Bereits im Mai 2023 betrug der Rückschritt 42,9 Prozent.
Obst und Gemüse deutlich teurer
Bei Obst stiegen die Erzeugerpreise im gleichen Vergleichszeitraum jedoch um 8,8 Prozent an. Im Detail, bei Erdbeeren um 30,3 Prozent und Tafeläpfel um 2,6 Prozent. Gemüse kostete im Juni 2023 um 31,6 Prozent mehr als im Juni 2022. Hervor stachen die Preiszuschläge für Eissalat (27,1 %), Kohlgemüse (34,6 %) und Blumenkohl (62,2 %). Speisekartoffeln waren um 74,3 Prozent teurer, nachdem das Plus im Mai bereits bei 34,1 Prozent lag.
Tierische Produkte mit Preisaufschlägen
In der Sparte der tierischen Produkte war es der um 19,2 Prozent gefallene Preis für Milch, der die Gesamtpalette um 0,1 Prozent nach unten drückte. Die Preise für Eier gingen gemäß Destatis um 21,3 Prozent aufwärts. Für Tiere verlangten die Erzeuge im Juni 2023 um 15,7 Prozent gestiegene Preise.
Unterm Strich ist es sehr sichtbar, dass die Produkte, auf die der Mensch am allerwenigsten verzichten kann, die größten Preisanstiege erfahren.
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