Der Wert der in Drittländern exportierten Waren stieg im Dezember 2022 gegenüber dem Vorjahr deutlich an, liegen aber weit hinter den Ergebnissen des Vormonats zurück.

Angestiegene Preise größter Faktor für Exportzuwachs

Exportvolumen
Exportvolumen gegenüber November 2022 stagniert

Der deutsche Export hat im Dezember 2022 im Vergleich zum Vormonat einen kräftigen Dämpfer erhalten. Die Lieferungen von Waren ins Ausland sanken gegenüber dem November um 9,6 Prozent. Gegenüber dem Dezember im Vorjahr lag das Exportvolumen in Höhe von 56,3 Milliarden Euro dagegen um 6,5 Prozent (kalender- und saisonbereinigt) höher, so das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag.

Ohne die Bereinigung durch kalendarischen und saisonalen Einflüssen lag das Exportvolumen an Drittstaaten im Dezember 2022 bei 57,2 Milliarden Euro und damit um 6,7 Prozent höher als im gleichen Vorjahres-Monat. Dieser Anstieg ist jedoch nicht allein dem exportierten Volumen geschuldet, sondern insbesondere durch die angestiegenen Preise.

Exporte nach Russland sind eingebrochen

Der größte Handelspartner für den deutschen Export waren im Dezember wiederholt die USA. Der dorthin exportierte Warenwert betrug 12,4 Milliarden Euro. Ein Plus um 16,1 Prozent gegenüber Dezember 2021. Nach Fernost gen China gingen im gleichen Zeitraum Waren im Wert von 8,4 Milliarden Euro. Ein Rückgang um 0,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahres-Monat. Rund 5 Milliarden Euro gingen im Dezember 2022 an das Vereinigte Königreich und damit um 2,3 Prozent mehr als im Dezember 2021.

Die Sanktionen gegen Russland sind an den gesunkenen Exporten deutlich abzulesen. Gegenüber dem Dezember 2021 lag das Exportvolumen um 59,1 Prozent niedriger und umfasste lediglich 800 Millionen Euro, so Destatis. Damit rutschte die Russische Föderation von ursprünglich Platz 5 im Februar 2022 auf aktuell Platz 14 ab.

Exportzuwächse in Türkei und nach Australien

Der größte Exportzuwachs betraf den Abnehmer Türkei. Die im Dezember 2022 exportierten Waren im Wert von rund 2,7 Milliarden Euro lagen um 48,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Einen weiteren deutlichen Exportanstieg gab es beim Handelspartner Australien. Die Exporte im Wert von 1,2 Milliarden Euro im Dezember 2022 lagen um 31,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

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