Die Europäische Zentralbank hat im Februar 2023 erneut an der Zinsschraube gedreht. Der allgemeine Zins im Euroraum steigt nun auf 3,0 Prozent an. Der damit (sich selbst) versprochene Erfolg im „Kampf gegen die Inflation“ ist dennoch sehr fragwürdig.

EZB hat auch diesesmal niemanden überrascht

EZB
Zinsen werden 2023 weiter ansteigen

Wenig überraschend hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins auf 3,0 Prozent angehoben. Mit dem erfolgten Schritt um weitere 0,5 Prozentpunkte hat die „Euro-Hüterin“ die Erwartungen der Analysten und Experten erfüllt. Der für das Bankenwesen sehr wichtige Einlagezins wurde um die gleiche Schrittweite auf nun 2,5 Prozent erhöht. Mit diesem Schritt folgte im Euro-Raum die fünfte Zinsanhebung in Folge.

Damit soll aber für das noch junge Jahr 2023 noch nicht Schluss sein. Die EZB kündigte derartige Folgeschritte bereits an. Bereits jetzt schon ist das höchste Zinsniveau der vergangenen 15 Jahre erreicht worden und dieser Stand wird voraussichtlich noch weiter ausgebaut werden.

„Kampf gegen Inflation“ ist fragwürdig

Der von der EZB stets propagierte „Kampf gegen die Inflation“ bleibt jedoch noch immer ein Scheinetikett. Das zeigt bereits die Einstellung, dass ein Inflationswert von knapp 2 Prozent als „stabile Geldwertentwicklung“ bezeichnet wird. Doch dieses Niveau bleibt die erklärte Zielmarke. Im Januar 2023 lag die Inflationsrate noch bei 8,5 Prozent.

Unternehmen werden in Sackgasse gedrängt

In Aussicht stehen weitere Anhebungen im Bereich von weiteren 0,5 Prozentpunkten im kommenden März bei der nächsten EZB-Ratssitzung. Als aussichtsreich für einen Erfolg bei der „Inflationsbekämpfung“ steht die Verringerung der umlaufenden Geldmenge. Dies soll durch explizite Zinsanhebung erreicht werden. Allerdings sehen sich bereits jetzt schon zahlreiche Unternehmen von Klein- bis zum Großbetrieb vor steigenden Hürde bei der Kreditvergabe, wie die KfW berichtete.

Dazu kommt ein höherer Finanzierungsbedarf aufgrund der gestiegenen Kosten, vor allem die für Energie. Bei noch weiter steigenden Zinsen fällt die Last für die Unternehmen entsprechend schwerer aus. Irgendwann ist ein Punkt erreicht, bei denen eine Lawine von Firmenpleiten losgetreten werden könnte. Selbst bei Herausnahme der Energieanteile aus der Inflationsberechnung bleibt immer noch eine Inflation (Kerninflation) von 5,2 Prozent übrig und damit mehr als das Doppelte wie die Zielmarke der EZB. Es wird somit an „allen Ecken und Enden“ teurer für Konsumenten wie auch für die Unternehmen.

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