Die durch Verlängerungen anhaltenden Lockdowns setzen den Unternehmen immer stärker zu. Vor allem die Gastronomie steht kurz vor dem Aus, während die Pharmabranche anscheinend völlig unbehelligt ist.
Gastro- und Urlaubsgewerbe dienen wohl nicht dem Gemeinwohl

Eine vom Münchner ifo Institut durchgeführte Befragung von Unternehmen zeigt bereits in eine Art Zwischenbilanz deutlich auf, was auf die deutsche Wirtschaft und auch Gesellschaft zukommt. Die Lockdown-Verordnungen vordergründig zur Bekämpfung der deklarierten Covid-Pandemie haben ganze Arbeit geleistet. Inzwischen sieht sich fast ein jedes fünfte Unternehmen vor dem finanziellen Aus.
Demnach gaben für den Monat Februar 18,7 Prozent der vom ifo Institut befragten Firmen an, sich bereits in existentiellen Schwierigkeiten zu befinden. Damit wäre zwar das Niveau von 21,8 Prozent im Mai 2020 noch nicht erreicht, aber die (vermeintliche) Entspannung über den Sommer/Herbst 2020 ist damit passé. Im November 2020 hatten 17,6 Prozent der Unternehmen ein Bein bereits beim Insolvenzgericht stehen.
Noch relativ glimpflich davongekommen ist der Großhandel, in dem ein Anteil von 12,8 Prozent mit den Finanzen zu kämpfen hat. Die Industrie steht mit 7,5 Prozent Anteilen ebenfalls noch auf einigermaßen soliden Sockeln. Innerhalb der Industriesparte sind Elektrobranche (4,4 %), Maschinenbau (5,6 %) und Chemie-Unternehmen (3,9 %) noch gut im Geschäft. Die Autoindustrie wies im Februar anteilig 2,3 Prozent angeschlagene Unternehmen auf.
Der über die letzten Jahre im Bauwesen vorherrschende Boom hielt im Großen und Ganzen an. In dieser Sparte haben 3,6 Prozent der Firmen finanzielle Schwierigkeiten. Im Mittelfeld steht der Einzelhandel mit 34,5 Prozent, sowie die Dienstleister mit 26,3 Prozent der befragten Unternehmen. In einer ähnlichen Größenordnung sind Betriebe in den Bereichen Getränkehersteller (27,3 %), Vermietung von beweglichen Sachen (33,3 %) und Marktforscher sowie Werbeunternehmen (24,4 %) betroffen. Die Bekleidungsindustrie ist anteilig mit 36,8 Prozent der Firmen betroffen.
Heftig zu kämpfen hat dagegen die Reisebranche mit 83,7 Prozent Unternehmen, die um ihre Existenz fürchten. Ähnlich betroffen sind auch die Hotelbetreiber (82,3 %) sowie Gaststätten bzw. Restaurants (72,3 %).
Von den politischen Lockdown-Verordnungen annähernd unbehelligt davongekommen ist bisher die Pharma-Industrie. In dieser Sparte stellte ifo gerade mal 0,9 Prozent anteilig betroffene Unternehmen fest.
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