Im Juli 2023 gingen die Importpreise gegenüber dem Vorjahres-Monat erneut deutlich abwärts. Sogar der Export war günstiger als ein Jahr zuvor. Aber für Endkunden gibt es bei den Preisen seit Monaten ununterbrochen nur die Aufwärtsrichtung.

Seit Monaten fallen die Importpreise

Import
Die Importpreise fielen auch im Juli 2023 deutlich abwärts

Wiederholt sind die Preise für importierte Waren im vergangenen Juli 2023 deutlich gefallen. Doch derartige inzwischen schon anhaltende Entwicklungen sind bei den Endkundenpreisen kaum bis gar nicht zu beobachten. Im Juli 2023 lag die jährliche Inflationsrate bei 6,2 Prozent und im August nach vorläufigen Berechnungen bei 6,1 Prozent.

Importpreise abwärts – Kundenpreise aufwärts

Immerhin lag der durchschnittliche Rückgang der Importpreise im Juli 2023 um 13,2 Prozent gegenüber dem Juli 2022, so Destatis. Dies war der deutlichste Preisrückgang seit dem Januar 1987 (-14,2 %). Wie auch bei den Erklärungsversuchen zur anhaltenden hohen Inflation dient auch beim starken Rückgang der Importpreise ein sog. Basiseffekt aus dem Vorjahr. Aufgrund des Krieges in der Ukraine kam es zu massiven Preissteigerungen bei den Importwaren. Im Juni 2023 lag der Preisrückgang beim Import bei 11,4 Prozent und im Mai 2023 bei 9,1 Prozent. Auch der Vormonatsvergleich gegenüber Juni 2023 ergibt für den Juli 2023 einen Rückschritt der Preise um 0,6 Prozent.

Auch für Export gab es Preisnachlässe

Auch die Exportpreise legten im Juli 2023 gegenüber dem Vorjahres-Juli den Rückwärtsgang ein. Diese lagen im Schnitt um 3,2 Prozent niedriger. Gegenüber dem Vormonat Juni lagen die Exportpreise um 0,3 Prozent niedriger. Importe sind somit deutlich günstiger geworden und für die Ausfuhren blieben ebenfalls Spielräume für Preisnachlässe. Doch für die Endkunden gehen die Preise in den Läden weiterhin fast ungebremst aufwärts.

Im Juli 2023 lagen die Preise für importierte Energie um 47,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Für Vorleistungsgüter gingen die Preise beim Import um 9,5 Prozent abwärts. Landwirtschaftliche Güter waren um 0,4 Prozent günstiger. Insbesondere die Importpreise für Getreide (-19,6 %), Rohkaffee (-24,1 %) und Naturkautschuk (-27,9 %) gingen deutlich abwärts.

Aufwärts gingen jedoch die Importpreise mit einem Zuschlag von 2,9 Prozent bei den Investitionsgütern. Kraftwagen und Kraftwagenteile kosteten im Import um 4,9 Prozent mehr als im Juli 2022. Die Preise für Maschinen gingen um 3,6 Prozent aufwärts.

Nahrungsmittelpreise stiegen extrem

Im August 2023 lagen die Preise für Nahrungsmittel nach vorläufigen Berechnungen von Destatis um 9,0 Prozent und im Juli 2023 um 11,0 Prozent höher als im jeweiligen Vorjahres-Monat.

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