Die nächste bittere Pille mussten SPD und Schulz in Nordrhein-Westfalen schlucken. Das Wahlergebnis spricht eine klare Sprache. Ausgerechnet in NRW werfen die Wähler Rot-Grün in die Opposition zurück.

SPD-Stern Schulz nähert sich inzwischen dem Horizont

Wahlen
NRW-Wahl ist richtungsweisend

Es lief nicht gut für SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen. Das zu erwartende Endergebnis für die NRW-Landtagswahl wird nicht mehr viel besser ausfallen als die letzten Hochrechnungen.

Eine Katastrophe für die SPD, SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und nicht zuletzt Hannelore Kraft. Letzte hat inzwischen die Konsequenzen gezogen und trat von ihren politischen Geschäften zurück.

Fünf Jahre zuvor erhielt die SPD in NRW noch 39,1 Prozent. Aktuell kommt sich auf knapp 31 Prozent. Ebenso katastrophal sieht das Wahlergebnis für die Grünen aus. Der Koalitionspartner rutschte von 11,3 Prozent im Jahr 2012 auf nur noch 6 Prozent ab.

Damit ist die rot-grüne Koalition im SPD-Traditionsland Nordrhein-Westfalen Geschichte.

Die Gewinner der Landtagswahl ist die CDU mit einem Sprung von 26,3 Prozent vor fünf Jahren auf 34,3 Prozent. Damit machte CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet das Rennen.

Die FDP zählt ebenfalls zu den strahlenden Gewinnern. Von 8,6 Prozent im Jahr 2012 nun bei 12,2 Prozent. Die AfD zog von Null weg auf 7,8 Prozent direkt in den Landtag ein.

Ob die Linke aktiv mitwirken kann, steht noch nicht fest. Die Zwischenergebnisse wechseln sich ab zwischen 5,0 und 4,9 Prozent.

Die Piraten sind aus dem Geschäft. Vor fünf Jahren lag der Zuspruch mit 7,8 Prozent ähnlich hoch wie heute für die AfD, aber nun kommt ein Ergebnis kleiner Eins heraus.

Für SPD-Frontmann Schulz auf der Bundesebene ist die Niederlage in NRW nach Saarland und Schleswig-Holstein die nächste bittere Pille zur Rückkehr in die Realität. Auch ein Schulz ist kein Zauberer, wie er inzwischen selbst feststellte.


970x250