Trotz höherer Löhne haben die Arbeitnehmer im Jahr 2022 deutliche Verluste einfahren müssen. Die Inflation hat die Anhebungen der Nominallöhne mit annähernd doppelter Geschwindigkeit überholt. Die Enteignung wird voraussichtlich auch im Jahr 2023 fortgesetzt werden.
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Inflation hat Lohnerhöhungen weit überholt

Im Jahr 2022 stieg für die Arbeitnehmer der nominale Lohn gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent an. Auf den ersten Blick ein Grund, ein Fass aufzumachen. Doch am Jahresende bemerkten die gleichen Arbeitnehmer, dass entweder für das gleiche Geld weniger eingekauft werden konnte, oder für den gleichen Einkauf weniger Geld übrig blieb. Während die Nominallöhne um 3,5 Prozent angehoben wurden, überholte die Inflation den Anstieg mit fast der doppelten Geschwindigkeit. Im gleichen Zeitraum wurde das durch Lebensarbeitszeit verdiente Geld um 6,9 Prozent entwertet. Damit sanken die Reallöhne lt. Statistischem Bundesamt (Destatis) um 3,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2021.
Inflation bereits 2021 angezogen
Damit wurde die Reihe der Enteignungen der Arbeitnehmer der vergangenen Jahre fortgesetzt. In den Jahren 2020 und 2021 waren es die Folgen der deklarierten Corona-Pandemie sowie die erzwungenen Maßnahmen, welche für einen Realverlust bei den Konsumenten sorgten. Das war insbesondere vollzogen durch Freistellungen und Kurzarbeit. Im Jahr 2021, als die verordneten Corona-Maßnahmen in einem großen Umfang noch vorherrschten, setzte bereits im fließenden Übergang eine höhere Inflation ein. Mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine übernahmen die Preissteigerung die fortgesetzte Enteignung der Menschen vollständig.
Im Jahr 2008 begann Destatis mit der Erfassung des Verhältnisses zwischen Nominallöhne und Inflation. Im Jahr 2022 wurde der bisher stärkste Reallohnverlust registriert.
Nur winziger Trostpflaster
Auch das vierte Quartal 2022 alleine betrachtet, brachte den Arbeitnehmern einen realen Verlust bei der freien Verfügbarkeit ihres Gelds ein. Gegenüber dem vierten Quartal 2021 lag der Rückgang des Reallohnes bei 3,7 Prozent, während die Nominallöhne um 4,7 Prozent angehoben wurden. Die Inflation von 8,6 Prozent hat das Lohn-Plus einfach „überkompensiert“. Einziger Wehrmutstropfen, der aber nichts und niemanden helfen wird, ist die Tatsache, dass die Nominallohnanhebungen im vierten Quartal die höchsten seit 2008 gewesen sind. Destatis nennt dies schlicht einen Dämpfungsfaktor zu den ohnehin schon eingefahrenen Verlusten bei den Konsumenten.
Enteignung wird munter weitergehen
Die Inflation im Februar 2023 betrug nach ersten Schätzungen der Statistiker genau wie im Januar 8,7 Prozent. Von einer Beruhigung der Lage kann derzeit noch längst nicht gesprochen werden. Ausgehend von der weitergeführten Politik zur Energiewende, den eher gehemmten Bemühungen für diplomatische Lösungen beim Ukraine-Krieg sowie auch im Januar deutlich angestiegenen Importpreisen, wird die auch die Enteignung der Arbeitnehmer bzw. Konsumenten munter weiter gehen.
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