Die jährliche Inflation im Bundesgebiet rutschte auch im Mai 2020 weiter ab. Der Preisverfall bei Rohöl überdeckt die chronisch überdurchschnittliche Verteuerung der Nahrungsmittel.

Inflation im Bundesgebiet weit über Eurozonen-Durchschnitt

Inflationsangst
Preise wurden von Energiekosten in den Keller gezogen

Die jährlich Inflationsrate (gemessen am Verbraucherpreisindex) im Bundesgebiet lag im Mai 2020 nach vorläufigen Berechnungen bei 0,6 Prozent, so Destatis. Die durchschnittliche Preisänderung gegenüber dem Vormonat lag bei -0,1 Prozent. Der für die EU harmonisierte Inflation lag bei 0,5 Prozent auf Jahressicht und gegenüber dem Vormonat April blieben demnach die Preise unverändert. Die EU-Statistiker von Eurostat meldeten für den Mai 2020 eine Inflationsrate von 0,1 Prozent innerhalb der Eurozone.

Deutlich nachgelassen haben lt. Destatis die Energiepreise mit einem Rückgang um -8,5 Prozent. Bereits im Vormonat war der Schritt um -5,8 Prozent sehr deutlich. Hier schlagen nun die aufgrund der ausgerufenen Corona-Pandemie stark eingebrochenen Rohölpreise durch. Benzin, Diesel und Heizöl wurden deutlich günstiger, wobei der Rückgang aufgrund der hohen Steueranteile deutlich ausgebremst wurde. Stromkunden können mit dem Begriff „Energiepreisrückgang“ jedoch nichts anfangen.

Im Gegenzug stiegen die Preise der essentiellen Nahrungsmittel im Mai 2020 um 4,5 Prozent an, nach 4,8 im April. Die Preisanstiege für Nahrungsmittel liegen bereits seit Monaten bei deutlich über 3 Prozent. Die Preise der Dienstleistungen änderten sich um 1,3 Prozent (1,3 % April). Waren konnte im Schnitt für einen um -0,4 Prozent günstigeren Preis als ein Jahr zuvor erworben werden. Auf „sturem Kurs“ verblieben die Preisanstiege bei Wohnungsmieten. Wie auch im Monat zuvor lagen die Mietpreissteigerungen bei durchschnittlich („nur“) 1,4 Prozent.

Destatis weist darauf hin, dass es auch im Mai zu Ausfällen bei der Preisanhebung kam. Grund dafür sei die „Corona-Krise“.

Mit einer Inflationn von 0,6 Prozent liegt der bundesdeutsche Durchschnitt weit über den Durchschnitt der Eurozone. Immerhin verbuchte Eurostat für den Mai 2020 insg. 12 Mitgliedsländer, deren Preisentwicklung im negativen Bereich lagen.

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