Die deutsche Exportwirtschaft hat sich im ersten Halbjahr 2023 wieder „kräftig ins Zeug gelegt“, um dem permanenten Kapitalexport wieder mehr Schwung zu verleihen. Die größten Empfänger waren die USA, Frankreich und UK.
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Exportüberschuss fast verdoppelt

Im ersten Halbjahr 2023 hat die deutsche Wirtschaft wieder deutlich mehr Kapital exportiert als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg das Exportvolumen um 3,3 Prozent auf 797,8 Milliarden Euro an. Im gleichen Zeitraum fiel das Volumen der importierten Waren um 4,3 Prozent auf 699,1 Milliarden Euro. Der Außenhandelsüberschuss lag somit für das erste Halbjahr 2023 bei 98,7 Milliarden Euro und damit annähernd das Doppelte wie im ersten Halbjahr 2022 (41,8 Mrd. Euro), so Destatis.
Größte Volumen rund um Kraftfahrzeuge
Die im ersten Halbjahr 2023 wichtigsten Exportwaren betrafen Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile. Der Exportanstieg in diesen Branchen umfasste 15,9 Prozent. Im Maschinenbau exportierte die deutsche Wirtschaft ein Volumen von 112,4 Milliarden Euro und damit um 11,0 Prozent mehr als im gleichen Vorjahres-Zeitraum. Die wichtigsten Importgüter waren Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem Anstieg um 17,6 Prozent auf 74,6 Milliarden Euro. Einen weiteren Anstieg im Import stellten die Statistiker in der Sparte Datenverarbeitungsgeräte fest. Das Volumen lag bei 70,3 Milliarden Euro, ein Anstieg um 1,1 Prozent.
Chemie-Import und -Export eingebrochen
Den größten Rückgang beim Import verbuchten die Hersteller chemischer Erzeugnisse. Im ersten Halbjahr 2023 rutschte das Importvolumen um 30,5 Prozent auf 54,6 Milliarden ab (ein Jahr zuvor 78,5 Mrd. Euro). Als Grund für den starken Rückgang in dieser Sparte nennen die Statistiker das hohe Importvolumen im ersten Halbjahr 2022 durch die Einfuhren im Bereich Lactame aus China. Deren Erzeugnisse finden Einsatz für die Herstellung von Kunststoffen und Medikamenten.
Die deutsche Chemieindustrie exportierte im ersten Halbjahr 2023 ein Volumen von 74,4 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor lag das Exportvolumen bei 84,2 Milliarden Euro. Ein Rückgang um 11,6 Prozent.
USA erhielten die meisten Waren
Eigentlich wie immer waren die Vereinigten Staaten von Amerika die größten Nutznießer der deutschen Export-Industrie. Im ersten Halbjahr 2023 gingen Waren im Wert von 78,0 Milliarden Euro gen Übersee, gefolgt von Frankreich (60,5 Mrd. Euro) und den Niederlanden (57,7 Mrd. Euro).
Ebenso regelmäßig sind auch die Spitzenwerte beim Import aus China. Aus der Volksrepublik gingen im ersten Halbjahr 2023 Waren im Wert von 79,3 Milliarden Euro nach Deutschland, gefolgt von den Niederlanden (54,0 Mrd. Euro) und den USA (47,5 Mrd. Euro).
Die größten Nutznießer
Der größte Kapitalexport anhand Exportüberschüsse gingen im ersten Halbjahr 2023 gen USA (30,5 Mrd. Euro), gefolgt von Frankreich (24,7 Mrd. Euro) und dem Vereinigten Königreich (19,7 Mrd. Euro).
Einen kräftigen Importüberschuss erzielte die deutsche Wirtschaft im Handel mit China. Von dort wurden im ersten Halbjahr 2023 lt. Destatis um 29,8 Milliarden Euro mehr Güter importiert als dorthin exportiert.
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