Die schwächelnde Konjunktur kann an den Auftragseingängen beim Verarbeitenden Gewerbe abgelesen werden. Der starke Rückgang der Aufträge aus dem Euroraum deutet auf eine „Binnenflaute“ hin.

Auslandsaufträge außerhalb Euroraum nam um 5,4 % zu

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Konjunkturschwäche im Euroraum

Die bereits seit Monaten nachlassende gute Laune bei den deutschen Unternehmen ist durchaus begründet. Der Blick nach vorne ließ den Geschäftsklima-Index des Münchner ifo Instituts in diesem Jahre bereits drei Mal in Folge abrutschen. Die Statistikbehörde Destatis bestätigte nun, dass der vermeintliche Anschein nicht trügt. Im April 2018 ist der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem Vormonat um 2,5 Prozent (saison- und kalenderbereinigt) zurückgegangen.

Bereits im März 2018 lag die Auftragslage nach einer Korrektur bei 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Bei Ausblendung der Großaufträge ging der preisbereinigte Auftragseingang im April 2018 um 1,7 Prozent zurück (saison- und kalenderbereinigt). Die Inlands-Aufträge rutschten im April um 4,8 Prozent ab. Die Aufträge aus dem Ausland gingen um 0,8 Prozent zurück.

Besonders zurückhaltender waren die Auftraggeber innerhalb des Euroraums. Deren Bestellungen fielen im April 2018 um 9,9 Prozent ab. Dagegen nahm die Zahl der Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland um 5,4 Prozent zu.


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