Ob das Jahr 2022 nun ein Krisenjahr mit massiven Folgen oder alles nur halb so schlimm war, hängt davon ab, aus wessen Sicht die Entwicklungen betrachtet werden. Was für den Privathaushalt gilt, muss noch lange nicht für die allgemeine Wirtschaft gelten.

Deutsche Wirtschaft kam 2022 glimpflich davon

Industrieanlagen
Konsumenten können sich am guten Zustand der Industrie erfreuen

Horrend gestiegene Energiekosten, angetriebene Inflation und Mangel an Verfügbarkeit von Gütern in mehreren Warengruppen sowie Arzneimittel. Schuld daran ist der Krieg in der Ukraine. Dazu gesellt sich die andauernde Corona-Pandemie. Doch alles nur halb so schlimm, wenn diese Entwicklung aus der Sicht der Wirtschaft betrachtet wird, so die Einstellung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Demnach habe sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 gut behauptet.

Bruttoinlandsprodukt in 2022 dennoch angestiegen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm trotz aller Widrigkeit im Jahr 2022 um 1,9 Prozent zu. Dieser Anstieg ist sogar höher als der im Jahr 2019 und das war noch vor Corona. Damit hat die Wirklichkeit die Prognosen und Analysen vieler „Experten“ erneut eingeholt. Diese gingen noch von einem fortgesetzten Rückgang des BIP und damit von einem Beginn einer Rezession in der Wintersaison 2022/23 aus. Hauptgrund für diese Annahme war die Verknappung und extreme Verteuerung des u.a. von der Industrie so dringend benötigten Erdgases.

Im Laufe des Jahres 2022 begann die dt. Industrie das Gassparen an und hat den Verbrauch tatsächlich deutlich reduzieren können, so der GDV. Zum Jahresende lag der durchschnittliche Gasverbrauch der Industrie um fast 30 Prozent unter dem Schnitt der letzten drei Jahre. Dennoch konnte die Industrie im gleichen Zeitraum die Produktion sogar etwas steigern.

Deutsche Industrie blieb in Energiekrise flexibel

Die deutsche Industrie habe damit ihre Flexibilität, sich auf neue Bedingungen schnell einstellen zu können, unter Beweis gestellt. Das zeige das Erreichen des gleichen Produktionsvolumens bei gleichzeitig geringerem Verbrauch von Energie. Dadurch konnte die Energiekrise abgemildert werden, so der Verband. Dennoch bleibe auf langfristige Sicht ein Wettbewerbsnachteil. Dies betreffe die deutsche Industrie ebenso wie die europäische. Das liege an den weitaus höheren Energiepreisen als in den USA oder China. Für weitere Einsparungen ohne Rückgang der Produktion stehe wohl kein Potenzial mehr zur Verfügung.

Konsumenten können sich an Industrie „erfreuen“

Damit können sich die Konsumenten in ihren Privathaushalten bequem zurücklegen. Wenn es der Industrie, allen voran den Energie- und Nahrungsmittelkonzernen blendend geht, dann scheint schließlich für jeden die Sonne. Da spielen die immer weiter steigenden Preise für den täglichen Bedarf nur noch eine untergeordnete Rolle.

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