Gestiegene Auftragseingänge beim deutschen Verarbeitenden Gewerbe im Oktober 2020 ließen Hoffnung auf eine weitere Erholung der stark angeschlagenen Konjunktur zu. Dieser Lichtblick dürfte mit den erneuten Lockdowns jedoch wieder verfinstert worden zu sein.

Zögerlicher Anstieg bei den Auftragseingängen wird wieder „abklingen“

Konjunkturanstieg
Auftragseingänge im Oktober noch temporär angestiegen

Im Oktober 2020 konnten die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe noch von einer im Durchschnitt angestiegenen Zahl von neuen Aufträgen profitieren. Gemäß Destatis kletterte die Zahl der Neuaufträge im Oktober 2020 gegenüber dem September um 2,9 Prozent an. Das Plus bei den Ordern betraf mit einem Anstieg um 3,8 Prozent die Unternehmen für Investitionsgüter und 2,3 Prozent die für Vorleistungsgüter, nicht jedoch die Firmen im Bereich Konsumgüter. In dieser Sparte ging die Zahl der Neuaufträge um 2,2 Prozent zurück. Berechnungen ohne die Anteile der Großaufträge ergäben einen Anstieg der Ordereingänge um 1,7 Prozent.

Der Erholungskurs bei den Unternehmen nach den desaströsen Auswirkungen des „Frühjahrs-Lockdowns“ zeigt sich auch im Zweimonatsvergleich September & Oktober gegenüber Juli & August. In dieser Zeitspanne lag das Plus der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt bei 5,0 Prozent. Die Aufträge aus dem Inland stiegen um 5,4 Prozent und die aus dem Euroraum um 1,3 Prozent an. Die Zahl der Neu-Order von außerhalb der Eurozone stiegen um 6,9 Prozent an.

Die Entwicklung im Konsumgüterbereich spiegelt die lt. GfK gesunkene Kauf- und Investitionslaune der Konsumenten wider. Darüber hinaus dürfte der seit November erneut politisch veranlasste Lockdown im gesamten EU-Bereich für einen erneuten Rückgang bei den Auftragseingängen sorgen. Eurostat meldete für den Oktober 2020 gegenüber den Vormonat zumindest im Euroraum eine um lediglich 0,1 Punkte gesunkene Arbeitslosenquote. In der EU blieb die Arbeitslosenquote unverändert. Die Erholungstour in den vorangegangenen Monaten scheint wieder gestoppt zu sein. Das Niveau des Vorjahres wurde ohnehin längst noch nicht erreicht.

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