Trotz schrumpfender Wirtschaftszahlen und rekordverdächtigem Aufkommen von Insolvenzanmeldungen stieg die Zahl der Erwerbstätigen nach offizieller Kundgebung weiter an.
Inhalt
Erwerbstätigenzahl auf Höchststand

Die Steigerung der Produktivität zählt zu den höchsten Zielen innerhalb einer Wirtschaft. Eine höhere Produktivität kann dadurch erreicht werden, wenn ein Arbeitnehmer in der gleichen Zeit mehr Produkte fertig, bzw. wenn dieser die gleiche Anzahl von Produkten innerhalb einer kürzeren Zeit herstellt. Die Produktivitätssteigerung hat einen enormen Einfluss auf die unbedingt zu erreichenden Wachstumsraten. Immer mehr Produkte innerhalb einer immer kürzeren Zeit für immer mehr Geld herstellen bzw. umsetzen, so die Devise. Monetär kann dies auch erreicht werden, wenn die Vergütung für die Arbeitnehmer bei steigender Produktivität gleich bleibt, oder „besser“, sogar gekürzt wird.
Schrumpfende Wirtschaft – Mehr Erwerbstätige
Nun ist aber im Laufe des vergangenen Jahres und auch im Jahr 2023 das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagniert und war zeitweise sogar rückläufig. Also weniger produziert. In diesem Sinne kann daher die Produktivitätssteigerung gar nicht mehr gegeben sein, denn die eigentlich folgerichtige Freistellung von Arbeitnehmer blieb nicht nur aus, sondern im Gegenteil, es wurden immer mehr Arbeitnehmer eingestellt. Die Zahl der Erwerbstätigen ist nach Angaben von Destatis im September 2023 mit 46,0 Millionen Menschen mit einem Wohnort in Deutschland sogar auf einen neuen Höchststand geklettert.
Somit weniger Arbeit aufgrund schrumpfender Auftragseingänge, sinkender (realer) Umsätze, anhaltende Inflation, Rekordzahlen bei Unternehmensinsolvenzen, aber ein Anstieg bei der Zahl der Beschäftigten. Ein „Phänomen“.
Dennoch höhere Erwerbslosenquote
Die Zahl der Beschäftigten stieg demnach im September 2023 gegenüber dem Vormonat August um 0,5 Prozent bzw. um 247.000 Menschen an. Gegenüber dem Vorjahres-September lag die Zahl der Erwerbstätigen um 0,6 Prozent bzw. um 291.000 Menschen höher. Im August 2023 waren lt. Destatis um 0,7 Prozent mehr Menschen im Erwerb als im Vorjahres-August.
Die Erwerbslosenquote lag im September 2023 bei 3,0 Prozent. Destatis zählte 1,34 Millionen Menschen ohne Erwerb. Ein Anstieg um 48.000 Menschen bzw. um 3,7 Prozent gegenüber dem September 2022 (Erwerbslosenquote bei 2,9 %).
Unterm Strich mehr Beschäftigte trotz rückläufiger Wirtschaftszahlen, aber auch eine steigende Erwerbslosenquote.
Jetzt kostenfreien PKV-Vergleichsservice nutzen:

- Tarife der aktuellen Testsieger
- Abrufbares Info-Blatt im .pdf-Format
- Ausführlicher Leistungsvergleich
- Kostenlose Tarifberechnung
- Unverbindliche Angebotserstellung
- Auf Wunsch individuelle Beratung
Versicherungsdaten, Personendaten eingeben, fertig. Online-Tarifvergleich.
