Die Zahl der in Deutschland in Insolvenz abgerutschte Firmen stieg im Mai 2023 weiter an. Besonders betroffen waren die Branchen Lager, Verkehr und auch die Anbieter von „billigsten Arbeitskräften“, die Zeitarbeitsfirmen.

Mehr Insolvenzfälle in den letzten Monaten

Insolvenz
Dauerflaute sorgt für mehr Insolvenzen

Die nun schon „chronische Flaute“ der deutschen Wirtschaft wird immer sichtbarer. Existenzen werden vernichtet und die privaten Haushalte geraten zunehmend in eine finanzielle Notlage. Eine derartige Entwicklung schlägt sich auch auf die Zahl der Insolvenzen nieder und im Mai 2023 lagen die Zahlen der Pleiten um ein weiteres Stück höher als noch vor einem Jahr. Gegenüber dem Vorjahres-Monat Mai lag die Zahl der regulären Insolvenzen um 3,1 Prozent höher, nachdem bereits im April die Anzahl im Jahresvergleich um 4,8 Prozent höher lag.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 lag die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 18,2 Prozent höher gegenüber dem ersten Quartal 2022, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Mit dem Anstieg der Insolvenzen gingen auch gleich die ausstehenden Beträge in die Höhe. Die betroffenen Gläubiger warten zu den im ersten Quartal 2023 in Pleite gerutschten Firmen auf insgesamt 6,7 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor betrugen die Forderungen rund 3,9 Milliarden Euro.

Mehr Firmen gingen Pleite

Von 10.000 Unternehmen gingen im ersten Quartal 2023 12 Firmen in die Insolvenz. Bezogen auf einzelne Branchen hatte die Sparte Verkehr und Lagerei mit 26 von 10.000 die höchste Quote. Deutlich über den Durchschnitt waren auch die „Pleite-Anmeldungen“ mit 20 Fällen im Bergbau sowie Gewinnung von Steinen und Erden. Ebenso hart getroffen hat es mit 20 pro 10.000 die Branche der Zeitarbeitsfirmen und damit die Anbieter von „Billigstarbeitern“. Die geringste Insolvenzquote hatte die Branche der Energieversorger mit nur einem Fall pro 10.000 Unternehmen.

Etwas weniger Privatinsolvenzen

Für die Privathaushalte scheint im ersten Quartal 2023 eine kurze Phase der Entspannung eingezogen zu sein. Die Zahl der Privatinsolvenzen ging lt. Destatis gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 2,1 Prozent zurück.

Betrachtet man sich die einzelnen Branchen, insbesondere den Bausektor, wird das große Firmensterben schon im überschaubaren Zeitraum einsetzen. Die Zinsen ziehen weiter an, die Preise steigen unvermindert in die Höhe und im „Hintergrund“ schwelt in der Bankenbranche ein mächtiges Feuer. Da bahnt sich etwas „Unüberschaubares“ an.

Tarife der Privatkrankenversicherung vergleichen

Jetzt kostenfreien PKV-Vergleichsservice nutzen:

Doktor

  • Tarife der aktuellen Testsieger
  • Abrufbares Info-Blatt im .pdf-Format
  • Ausführlicher Leistungsvergleich
  • Kostenlose Tarifberechnung
  • Unverbindliche Angebotserstellung
  • Auf Wunsch individuelle Beratung

Versicherungsdaten, Personendaten eingeben, fertig. Online-Tarifvergleich.

Jetzt vergleichen!

970x250