Die Schulden der öffentlichen Hand erklommen im ersten Quartal 2021 erneut höhere Ebenen mit immer geringeren Aussichten auf eine Linderung. Bund, Länder und Kommunen schütteten den Schuldenberg auf weit über 2,2 Billionen Euro auf.

Schulden werden nicht mehr beglichen werden können

Schulden
Jeder Bundesbewohner nun mit höheren Schulden in der Bürgschaft

Ein jeder Bundesbewohner, vom Säugling bis zum Greis, bürgt für eine Schuld in Höhe von 26.532 Euro. Dies ist die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung mit Stand März 2021. Die Statistiker von Destatis berechneten zu diesem Zeitpunkt eine Gesamtverschuldung der öffentlichen Haushalte von 2,2054 Billionen Euro. Damit stieg die Verschuldung gegenüber dem Stand von Ende 2020 um 33,6 Milliarden Euro bzw. um 1,5 Prozent an.

Auf Jahressicht lag die Gesamtverschuldung Ende erstes Quartal 2021 um rund 250 Milliarden Euro bzw. um 12,8 Prozent höher als im gleichen Vorjahres-Quartal. Die deutliche Zunahme der „Bürgerschulden“ begründeten die Statistiker mit den eingeleiteten Maßnahmen gegen die deklarierte Corona-Pandemie.

Der Anstieg der Neuverschuldung zeigt sich in allen Ebenen der öffentlichen Hand (außer Sozialversicherungen). Die Spitzenposition bildet der Anteil der Steuergeld-Treuhänder auf Bundesebene. Der Bund steigerte die Schulden seiner Bürger um 28,0 Milliarden Euro bzw. um 2,0 Prozent auf 1,4314 Billionen Euro. Der Anstieg im Jahresvergleich betrug 211,1 Milliarden Euro bzw. 17,3 Prozent.

Die Länder erhöhten ihren Schuldenberg im Laufe der ersten drei Monate im Jahr 2021 auf 639,9 Milliarden Euro und damit um 4,1 Milliarden Euro bzw. um 0,6 Prozent gegenüber dem letzten Quartal 2020. Die höchsten Zuschläge bei den Neuschulden generierten die Länder Berlin und Sachsen-Anhalt mit je 3,9 Prozent, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (3,4 %). Es ging aber auch in die Gegenrichtung, wie es u.a. Bayern (-2,7 %), Schleswig-Holstein (-3,3 %) und Bremen (-12,8 %) zeigten. Der deutliche Rückgang der Neuverschuldung der Hansestadt ist jedoch nicht auf „gutes Wirtschaften“ zurückzuführen, sondern ein statistischer Effekt im Bezug der im Vorquartal umfangreich aufgenommenen Schulden für die ausgeweitete Haftung der Steuerzahler im Rahmen von besicherten Derivate-Geschäften. Die Schulden der Länder stiegen gegenüber dem Vorjahres-Quartal um 37,5 Milliarden bzw. um 6,2 Prozent an.

Kommunen und Gemeinden steigerten ihren Schuldenstand gegenüber dem Vorquartal um 1,5 Milliarden Euro bzw. um 1,1 Prozent auf 134,0 Milliarden Euro. Der Schritt gegenüber dem Stand ein Jahr zuvor betrug 1,4 Milliarden Euro bzw. ebenfalls 1,1 Prozent.

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