Die Wirtschaft wird im Jahr 2021 nicht so kräftig zulegen wie noch Ende 2020 angenommen. IW Köln hat ihre neuen Prognosen den Realitäten anpassen müssen. Welch Überraschung.
Die Gefühle haben getäuscht – Es kam ganz anders

Die Ökonomen der Wirtschafts-Institute haben mit der erklärten Pandemie einen weiteren „Unsicherheitsfaktor“ für ihre jeweiligen Prognosen untergeschoben bekommen. Die zu einem Zeitpunkt in Aussicht gestellten Entwicklungen in der nahen bis mittleren Zukunft erfordern stets die Voraussetzung, dass sich auch alles so formt wie angenommen und jegliche „Überraschungen“ ausbleiben. Derartige Modellrechnungen sind schließlich auch in ganz anderen Themenbereichen bereits etabliert und „wissenschaftlich sowie politisch anerkannt“.
Es kommt jedoch in den allermeisten Fällen anders als man denkt. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) spricht angesichts der Entwicklungen der deklarierten Pandemie von einem „Wechselbad der Gefühle“. In diesem Fall gar nicht mal so verkehrt, denn mit nüchternen Zahlen lassen sich die Maßnahmen in dieser Art nicht begründen.
Wie es kommen musste, sah sich IW nun gezwungen, die im vergangenen Dezember aufgestellte Prognose für die Konjunktur in 2021 zu korrigieren. Die Ökonomen rechnen aktuell mit nur noch drei Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und nicht mehr mit vier Prozent. Schließlich sei man Ende vergangenen Jahres aufgrund der sinkenden Inzidenzwerte noch zuversichtlich gewesen. Angesichts der Verlaufs des ersten Quartals 2021 sei man nun ernüchtert. Das „Gefühl“ hat eben einen Streich gespielt.
Dennoch wagen die IW-Ökonomen trotz aufgezählter Probleme wie stockende Impfung, wenig Konsum und geringe Investitionsbereitschaft der Unternehmen, mit einem Erreichen des Vorkrisenniveaus Anfang 2022. IW-Chef Michael Hüther spricht von einem aktuellen „Wettlauf zwischen Injektionen und Infektionen“. Der bisherige Lockdown habe rund 250 Milliarden Euro gekostet. Es sei nun wichtig, den „möglichen Resistenzen durch Mutationen zuvorzukommen“.
Der Arbeitsmarkt werde sich im Laufe des Jahres 2021 zwar erholen, aber das Niveau der Vorkrise werde auf „absehbare Zeit“ nicht erreicht. Innerhalb der zu erwartenden rund 2,8 Millionen Arbeitslosen, sei der Zuwachs der Langzeitarbeitslosen besonders besorgniserregend.
Voraussichtlich dürfte die nächste Prognose wieder eine Korrektur erfahren, da sich die Welt nicht so verhielt wie angenommen.
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