Die Preissteigerungen im April 2023 sind etwas niedriger ausgefallen als im Vormonat. Immerhin eine Entwicklung in die richtige Richtung. Aber unterm Strich fiel die Inflation angesichts der „Entlastungspakete“ für Energie noch wesentlich höher aus.

Abschwächung Inflation nur marginal

Leerer Geldbeutel
Preisanstiege leeren die Geldbeutel der Menschen

Auch im April 2023 hatten die Menschen in Deutschland bei ihren Einkäufen und erhaltenen Rechnungen wesentlich tiefer in die Tasche zu greifen als ein Jahr zuvor. Die voraussichtliche Inflationsrate für April 2023 liegt gemäß Statistischem Bundesamt (Destatis) bei 7,2 Prozent. Trotz dieser nach wie vor sehr hohen Teuerungsrate dürfte so mancher „Wirtschaftsexperte“ erleichtert durchatmen, denn deren Voraussage ist eine fallende Inflationsrate. Mit 0,2 Punkten weniger als im Vormonat März (7,4 %) träfe dies zumindest noch zu. Im Februar und Januar dieses Jahres lag die Inflationsrate bei jeweils 8,7 Prozent. Trotz der positiv aussehenden Entwicklung lagen die Preise im April dennoch um 0,4 Prozent höher als im März.

Preise für Nahrungsmittel im Steigflug

Nahrungsmittel kosteten im April 2023 um 17,2 Prozent mehr als im April 2022. Bereits etwas abgeflachter, aber dennoch deutlich überhöht war auch die Teuerung bei Energie mit einem Aufschlag um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahres-April. Im März lag die jährliche Inflation bei Energie noch bei 3,5 Prozent. Destatis betont in seinem Bericht wiederholt vom russischen Überfall auf die Ukraine als wesentlichen Grund für die an allen Ecken und Enden gestiegenen und noch immer ansteigenden Preise. Dabei setzten die Statistiker dieses Ereignis eher in eine chronologische Abfolge als in einer Kausalität.

Augenwischerei bei Energiepreis-Inflation

Es muss noch betont werden, dass die Inflation der Energiepreise nur deshalb deutlich niedriger liegt als die für Nahrungsmittel, weil die Bundesregierung entsprechende Deckelungs- bzw. Entlastungspakete bereitgestellt hat. Von Geld, das sie gar nicht hat. Sondern sie nimmt sich das von denen, welche den „großen Rest“ ebenfalls zu bezahlen haben.

Wärmewende wird den Spieß wieder umdrehen

Was heute von der Bundesregierung „gedeckelt“ ist, wird den Haushalten über die sog. Wärmewende um ein Vielfaches weggenommen werden. Die vom Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angegebenen Kosten in Höhe von 130 Milliarden Euro für die angestrebte Zwangsumrüstung der Heizsysteme in den Haushalten wird voraussichtlich weit kosten. Die FDP-Bundestagsfraktion rechnete nach und kam auf eine Summe im Bereich von über 600 Milliarden Euro bis zum Jahr 2045. Die Habeck-Berechnung berücksichtigte demnach lediglich die Kosten für Wärmepumpen. Nicht enthalten waren aber die notwendigen Aufwendungen für Dämmung und Heizungsleitungen (z.B. Fußbodenheizung). Eine Fußbodenheizung erfordert nicht weniger als den Abriss des vorhandenen Estrichs, die Verlegung von Heizschleifen und Rohren, um im Anschluss den Boden wieder mit Estrich zu verschließen.

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