Die Preise für Wohnimmobilien sind im letzten Quartal 2022 auf Jahressicht gefallen. Die Preisrückgänge betreffen Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Damit dürfte der allgemeine Preiszenit für Immobilien überschritten worden sein.
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Zeiten stark steigender Immo-Preis wohl vorbei

Die Immobilienpreise haben bei ihren Veränderungen den Rückwärtsgang eingelegt. Die Zeiten der rasant steigenden Preise sind wohl nun endgültig vorbei. Bereits im vierten Quartal 2022 lagen die durchschnittlichen Preise für Wohnimmobilien um 3,6 Prozent niedriger als dem gleichen Vorjahresquartal, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Der erste Rückgang auf Jahressicht seit dem vierten Quartal 2010.
Gegenüber dem dritten Quartal 2022 lagen die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal um 5,0 Prozent niedriger. Als hauptsächliche Gründe für diesen Preisrutsch nennt Destatis die beständig hohe Inflation, die gestiegenen Finanzierungskosten aufgrund gestiegener Zinsen und die daraus resultierende geringe Nachfrage.
Kaum Unterschied zw. Land und Stadt
Die Preisrückgänge für Wohnimmobilien fanden in den Städten ebenso statt wie im ländlichen Raum. Im Schnitt gingen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stärker zurück als die Preise für Eigentumswohnungen. In den kreisfreien Großstädten lag der Preisrutsch bei Ein- und Zweifamilienhäusern bei 5,9 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal. Die Preise für Eigentumswohnungen fielen im gleichen Vergleichszeitraum um 1,0 Prozent. In weniger besiedelten Gebieten betrug der Rückgang für Ein- und Zweifamilienhäuser bei 5,5 Prozent. Eigentumswohnungen kosteten dagegen um lediglich 0,1 Prozent weniger. Etwas zögerlicher war der Preisrückgang in den Großmetropolen Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt am Main, München, Hamburg und Berlin mit einem Minus um 2,9 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser und um 1,6 Prozent für Wohnungen.
Im Gesamtjahr noch gestiegene Preise
Der deutliche Preisrückgang fand in den letzten Monaten des Jahres 2022 statt. Im Gesamtverlauf des Jahres lagen die durchschnittlichen Preise für Wohnimmobilien um 5,3 Prozent höher als im gesamten Jahr 2021. Der Preiszuwachs zwischen 2020 und 2021 lag noch bei 11,5 Prozent.
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