Für das produzierende Gewerbe ist das Jahr 2022 im Gesamten alles andere als gut verlaufen. Im letzten Monat Dezember gab es einen extra-Dämpfer vor allem für die energieintensive Industrie.
Inhalt
Produktionsrückgänge vor allem im Dezember

Erneuter Dämpfer für die deutsche Wirtschaft im Dezember 2022. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die preisbereinigte (reale) Produktion im Produzierenden Gewerbe im letzten Monat des Jahres 2022 um 3,1 Prozent gegenüber den Vormonat (saison- und kalenderbereinigt). Damit wurde das Plus im November von 0,4 Prozent weit mehr als nur aufgehoben.
Besonders interessant erscheint hier, dass die Produktionen im gesamten Jahr 2022 um 0,6 Prozent niedriger als im Jahr 2021 und sogar um 5,0 Prozent niedriger als im Jahr 2019 waren. Von einer Erholung der massiven Dämpfer in den repressiven Corona-Jahren ist noch nicht viel in Sicht.
Nach Corona-Welle folgte die Sanktions-Welle
Es liegt auf der Hand. Nach den wirtschaftsfeindlichen Corona-Verordnungen folgten quasi im fliegenden Wechsel die reihenweise verhängten Sanktionen gegen Russland aufgrund des Angriffs auf die Ukraine. Im März 2022 lag das Produktionsvolumen um 4,2 Prozent niedriger als im Februar. Zwar stiegen die Produktionen in den darauffolgenden Monaten wieder an, erhielten aber zum Jahresende einen erneuten Dämpfer. Im Dezember 2022 lag das Produktionsvolumen um 3,9 Prozent (kalenderbereinigt) niedriger als im Dezember 2021.
Die Sparte für Energieerzeugung produzierte im Dezember 2022 um 2,3 Prozent und die Baubranche um 8,0 Prozent weniger als im November 2022, so Destatis. Die Produktion in der Industrie (ohne Energie und Bau) fiel im Dezember 2022 um 2,1 Prozent ab. Die Industrieproduktion lag gegenüber dem Vorjahres-Dezember um 2,2 Prozent niedriger (kalenderbereinigt).
Energiehungriges Gewerbe besonders betroffen
Hohe Energiepreise haben sichtlich einen Anteil für die Produktionsrückgänge geleistet. Produktionsunternehmen mit einem hohen Energiebedarf produzierten im Dezember 2022 um 6,1 Prozent weniger als im November und sogar um 19,6 Prozent weniger als im Dezember 2021.
Kosten & Leistungen Krankenkassen berechnen
Jetzt den kostenlosen GKV-Vergleichsservice nutzen:

- Leistungsmaximum ausschöpfen
- Heilmethoden Alternativmedizin
- Bevorzugte Präventionsmaßnahmen
- Einsparungen mit Direktversicherung
- Tarifvergleich gewünschter Leistungen
Versicherungsdaten, Personendaten eingeben, fertig. Online-Tarifvergleich.
