Die Preisanstiege in der EU und der Eurozone gingen im Juli 2023 erneut zurück. Im Bundesgebiet lag die jährliche Inflation jedoch noch deutlich über dem Durchschnitt.

Nahrungsmittelpreise wieder an der Spitze

Europa
Weiterhin sehr hohe Inflationsrate in einzelnen Mitgliedsländern

Innerhalb der Wirtschaftsgebiete der Eurowährung und der Europäischen Union ist die jährliche Inflationsrate im Juli 2023 gesunken. In der Eurozone auf 5,3 Prozent (Juni: 5,5 %) und in der EU auf 6,1 Prozent (Juni: 6,4 %). Ein Jahr zuvor lag die jährliche Inflationsrate im Euroraum bei 8,9 Prozent und in der EU bei 9,8 Prozent, so die EU-Statistikeinrichtung Eurostat.

Die Mitgliedsländer mit den niedrigsten Inflationsraten konnten inzwischen wieder der „Wunschmarke“ der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp 2 Prozent Inflation sehr nahe kommen bzw. sogar erfüllen. Dazu gehörten im Juli 2023 die Länder Spanien (2,1 %), Luxemburg (2,0 %) und Belgien (1,7 %). Weit jenseits von „Gut und Böse“ waren die Inflationsraten in Polen und in der Slowakei (je 10,3 %) und Ungarn (17,5 %). Die jährliche Inflationsrate ging in 19 Mitgliedsländern zurück, in 7 Ländern stieg sie an und in einem Mitgliedsland blieb die Inflationsrate unverändert.

Inflationsrate mit EU-Augenwischerei

Angaben der Preissteigerungen anhand von absoluten Schritten (Prozentpunkte) mögen legitim sein, täuschen aber über den tatsächlichen Umfang der Preiszuschläge hinweg. Die von Eurostat angegebenen höchsten Inflationsrate in der Eurozone wurde im Bereich Dienstleistungen gemessen. Dort stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahres-Juli um 2,47 Prozentpunkte. Das Paket „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ war um 2,20 Prozentpunkte teurer. Die Preise für Industriegüter ohne Energieanteile waren im Juli 2023 um 1,26 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Die Energiepreise fielen im gleichen Zeitraum jedoch um 0,62 Punkte ab.

Inflationsrate ohne Augenwischerei

Die von Eurostat angegebenen Prozentpunkte als Inflationsraten sehen deutlich harmloser aus als die relativen Steigerungen. So stiegen die Preise für Dienstleistungen tatsächlich um 5,6 Prozent, die für „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ um 10,8 Prozent und die Preise für Industriegüter (ohne Energie) um 5,0 Prozent an.

In Deutschland lag die EU-harmonisierte jährliche Inflationsrate im Juli 2023 bei 6,5 Prozent.

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