Destatis spricht von einem soliden Wirtschaftswachstum innerhalb des letzten Quartals 2015. 0,3% Wachstum seien überwiegend durch erhöhten Konsum der Privathaushalte und Mehrausgaben des Staates generiert worden.

Staat steuerte für höheres BIP mit Flüchtlings-Ausgaben bei

Geschäftsentwicklung
0,3% Wachstum sind inzwischen als solide zu bezeichnen

„Es könnte besser sein, aber angesichts einer abdriftenden Nachbarschaft alles in Butter“. So, oder so ähnlich könnten die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) am Freitag veröffentlichten Wachstumszahlen im letzten Quartal 2015 interpretiert werden.

Demnach ist die deutsche Wirtschaft in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Über das gesamte Jahr 2015 wuchs Deutschlands Wirtschaft um 1,7 Prozent.

Vor allem die erhöhten Ausgaben des Staates sorgten lt. Destatis für einen belebten Binnenmarkt. Beigetragen haben auch die Konsumausgaben der privaten Haushalte.

Während die Konsumenten von gestiegenen Löhnen und einer Beschäftigtenzahl in Rekordhöhe profitierten, trug die öffentliche Hand mit der finanziellen Bewältigung der Flüchtlingsströme zum gestiegenen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Die im vergangenen Jahr erneut stark gefallenen Energiepreise taten ein Übriges.

Über den voraussichtlichen Wirtschaftswachstum bis Ende 2016 sind sich die Experten noch nicht einig. So rechnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mit 1,3 Prozent und die Bundesregierung mit optimistischeren 1,7 Prozent Wachstum. Bis dahin dürften die geschätzten Werte noch einige Male revidiert werden, nachdem sich die Situation rund um die Märkte wie gewöhnlich nicht starr verhalten hatte.


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