Die Immobilienpreise steigen trotz des politisch eingeleiteten wirtschaftlichen Niedergangs unbeeindruckt weiter an. Notenbanken und die Entscheidungsträger der öffentlichen Hand befeuern dabei die anhaltende Materialisierung von fiktiven Geldbeträgen sowie deren Umverteilung nach ganz oben.
Immobilienmarkt ist von Real-Wirtschaft abgekoppelt worden

Das Münchener ifo Institut meldete für November 2020 einen fortgesetzt rückläufigen Geschäfstsklimaindex. Die Stimmung der Unternehmer lässt aufgrund der nicht zufriedenstellenden aktuellen Lage und dem stark eingetrübten Zukunftsblick weiter nach. Die politisch verordneten Lockdown-Maßnahmen in der neuen „Herbst-Ausgabe“ hinterlassen erneut tiefe Spuren, sogar in der Baubranche.
So erscheint es auf den ersten Blick verwunderlich, dass trotz der konjunkturellen Rückgänge, den erheblichen Einkommenseinbußen und der steigenden Zahl der Verarmten, die Immobilienpreise dennoch ungehindert weiter ansteigen. Im dritten Quartal 2020 lagen die durchschnittlichen Immo-Preis lt. Destatis um 2,6 Prozent höher als im Vorquartal. Gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres lagen die durchschnittlichen Preis um 7,8 Prozent höher. Die mit Corona begründeten und politisch ausgelöste Lockdown-Krise scheinen den Immobilienmärkten nichts anhaben zu können. Der Anstieg binnen eines Jahres entspricht ungefähr den Umfang wie im letzten Quartal 2016 (8,4 %).
Die Destatis-Statistiker hoben zwar hervor, dass es sich mit den Zahlen im November um eine „Schnellschätzung“ handelte, aber es ist kaum davon auszugehen, dass die endgültige Berechnung einen stark abweichenden Wert, geschweige einen Preisrückgang ergeben wird.
Wer mit dem zweiten Blick die Finanzmärkte, die Notenbanken und die von der öffentlichen Hand neu aufgenommenen Schulden einbezieht, erkennt schnell, dass steigende Immobilienpreise trotz (real-) wirtschaftlichen Niedergangs fast schon steigen müssen. Eine anhaltende von den Notenbanken eingeleitete Geldschwemme zugunsten der Finanzmärkte, die chronische Nullzins-Politik und die durch Schuldenaufnahme neu generierten Gelder, bescheren den bereits Vermögenden weitere Geldströme, die irgendwo gewinnbringend angelegt werden wollen. Immobilien dienen hervorragend der „Materialisierung“ der im Finanzmarkt fiktiven Geldbeträge und ein Abriss des Zustroms ist derzeit noch nicht in Sicht. Die kanalisierte Umverteilung der Vermögen zu einer ausgedünnten Spitze nimmt noch etwas Zeit in Anspruch.
Kosten & Leistungen Krankenkassen berechnen
Jetzt den kostenlosen GKV-Vergleichsservice nutzen:

- Leistungsmaximum ausschöpfen
- Heilmethoden Alternativmedizin
- Bevorzugte Präventionsmaßnahmen
- Einsparungen mit Direktversicherung
- Tarifvergleich gewünschter Leistungen
Versicherungsdaten, Personendaten eingeben, fertig. Online-Tarifvergleich.
