Der Einzelhandel in Deutschland steuert auf immer finstere Zeiten zu. Die Umsätze brechen weiter weg und dies bei massiv steigenden Preisen. Insbesondere die Lebensmittelsparte drückt dem Einzelhandel ebenso auf das Gemüt wie den Konsumenten.

Steigende Ausgaben – Sinkende Einnahmen

Lebensmittel
Preise für Mittel zum Leben explodieren

Dem Einzelhandel in Deutschland wird angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes langsam, aber sicher die (Über-)Lebensgrundlange entzogen. Massiv steigende Energiepreise allein wären bereits ein enorme Belastung, aber um die steigenden Ausgaben bewältigen zu können, bräuchte es höhere Umsätze für ein gestiegenes Einkommen. Soviel kann kaum an anderen Stellen eingespart werden, um auf einen höheren Kundenzulauf verzichten zu können.

Dem Einzelhandel bricht Umsatz weg

Doch anstatt einem höheren Kundenzulauf stehen die Einzelhändler einer Zurückhaltung der Kunden gegenüber. Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im März 2023 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real um 2,4 Prozent (kalender- und saisonbereinigt) weniger umgesetzt als im Februar 2023. Der nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz ging um 1,3 Prozent zurück. Gegenüber dem März 2022 betrug der reale Umsatzrückgang 8,6 Prozent und der nominale Rückgang 0,2 Prozent.
An diesen sehr unterschiedlichen Werten sind die im Laufe des vergangenen Jahres massiv gestiegenen Preise verdeutlicht. Der reale Umsatz des Einzelhandels lag gegenüber dem März 2019 um 1,3 Prozent niedriger.

Krachende Entwicklungen im Lebensmittelhandel

Die Inflation hat es sichtlich ganz besonders auf die Lebensmittelpreise abgesehen. Dies zeichnet sich auch am Verhalten der Konsumenten ab. Im März 2023 sang der reale Umsatz im Einzelhandel um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem Vorjahres-März lag der reale Umsatz sogar um 10,3 Prozent niedriger. Der Rückgang war lt. Destatis der größte Schritt seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1994. Im März 2023 stiegen die Nahrungsmittelpreise gegenüber dem März 2022 um 22,3 Prozent und damit annähernd um ein Viertel.

Profiteur ist Online-Handel

Bei den Nicht-Lebensmitteln sank der reale Umsatz im März 2023 gegenüber dem Februar 2023 real um 2,3 Prozent und gegenüber dem März 2022 um 7,2 Prozent. Allerdings lagen die Umsätze gegenüber dem März 2019 in dieser Sparte des Einzelhandels um 4,6 Prozent höher. Der Umsatz im Internet- und Versandhandel lag gegenüber dem März 2019 jedoch um 18,0 Prozent höher.

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