Investoren sind in fast jedem Land willkommen. Sie bringen Geld mit, sorgen z.B. für Arbeitsplätze, Infrastrukturen und letztendlich für eine belebtere Wirtschaft. Doch wenn der Direktinvestor schleichend zu einem Schwergewicht gerät, dann droht dem „Gastgeber-Land“ das Entgleiten der Zügel. Die USA waren im Jahr 2013 mit einem Kapital in Höhe von 313 Mrd. Euro als Direktinvestor in der EU vertreten.

„Geld regiert die Welt“: Eine weitere Bestätigung

EU
Die unabhängige Europäische Union

Die Europäische Union u.a. als „Anhängsel“, „verlängerten Arm der USA“ oder „Erfüllungsgehilfen“ zu bezeichnen, erschiene angesichts des Engagements der Vereinigten Staaten in der EU als gar nicht so abwegig. Das Potenzial, der Ländergemeinschaft der alten Welt den Willen aus der neuen Welt aufzudrängen, wäre zumindest riesig.

Im Rahmen der geopolitischen Interessen schwenkten die Strategen in der US-Regierung ohnehin weg von Militäreinsätzen, hin zu wirtschaftlichen Druckmitteln. Die ausgesprochenen und angedrohten Sanktionen gegen Russland in der Ukraine-Krise sprechen eine eindeutige Sprache. Auch die Unverhältnismäßigkeit der verhängten Strafen gegen europäische Bankenhäuser durch die US-Finanzbehörden verdichten die Hinweise, mit ökonomischen Waffen gezielte Stiche durchzuführen.

Den USA läge es in der Hand, die Wirtschaft alleine durch den eigenen Rückzug mit einem Schlag den Todesstoß zu versetzen. Der größte Investor in der EU28 war im Jahr 2013 die USA mit einem Volumen von rund 313 Milliarden Euro, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Der Abstand zum zweitplatzierten Land Brasilien mit 21 Milliarden Euro ist enorm, gefolgt von der Schweiz (18 Mrd. Euro), Japan (10 Mrd. Euro) und Hongkong sowie Russland (je 8 Mrd. Euro).


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