Die Corona-Epidemie werde dauerhafte Veränderungen in der Wirtschaft verursachen. Neben Einschnitten werde es aber zu einer beschleunigten Digitalisierung kommen und hierfür fordert die Versicherungsbranche politische Unterstützung.

Wirtschaft werde erst 2021 wieder Fuß fassen können

Corona-Infektion
Der ursprüngliche Normalzustand wird nicht mehr wiederkehren

Wann auch nach Ostern die aufgrund der ausgerufenen Corona-Krise politisch angezogenen Zügel in kleinsten Schritten wieder gelockert werden, ist die Hoffnung auf die Rückkehr von Normalität unbedingt mit Geduld zu verbinden. Wie sollte auch der Virus einfach so verschwinden, wenn der „normale“ Flu-Virus für die jährlich wiederkehrende Grippesaison nach wie vor nicht aus der Welt geschaffen ist? Ökonomen wie auch die Versicherungswirtschaft bangen um die Konjunktur und der gegenwärtige Ölpreisabsturz dürfte die allgemeine Zuversicht auf eine wieder erblühende Wirtschaft ziemlich genau beschreiben.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht nicht davon aus, dass noch in diesem Jahr auch nur annähernd wieder von irgendeiner Normalität gesprochen werden könne. Die Konjunktur werde voraussichtlich erst im kommenden Jahr wieder Schwung aufnehmen und die Corona-Pandemie wird mehr oder weniger ein Parallel-Dasein führen.

Zwar deuteten die aktuellen Zahlen der Neuinfektionen auf eine Wirksamkeit der bisher ergriffenen Gegenmaßnahmen hin, aber die zu schnelle Beschleunigung der Wirtschaft berge die Gefahr einer sich ebenso beschleunigten Ausbreitung des Krankheitserregers. „Die Wirtschaft wird sich nur langsam beleben. Eine Normalisierung dürfte sich erst 2021 einstellen“, so die Einschätzung von Klaus Wiender, Chefvolkswirt des GDV.

Die Bundesrepublik werde im Jahr 2020 aller Voraussicht nach in eine tiefe Rezession abrutschen. Derzeit sei die Weite des Rückschritts noch nicht abschätzbar. Dennoch rechnet Wiener mit einem größeren Wirtschaftsrückgang als im Jahr 2009, mit dem Höhepunkt der sog. Finanzkrise. Der Internationale Währungsfonds (IWF) setzte allerdings bereits eine Schätzleiste mit einer Wirtschaftsschrumpfung um 7 Prozent an.

Der Chefvolkswirt des GDV rechnet mit einscheidenden strukturellen Änderungen aufgrund der Corona-Epidemie. Kapazitäten in der Produktion könnten trotz Wirtschaftserholung unwiederbringlich verloren gehen. Die Krise werde jedoch zu einer Beschleunigung der Digitalisierung führen und hier seien nun EU und Bundesregierung gefordert, die digitale Agenda anzutreiben.

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