Die Zahl der Baugenehmigungen spiegelt die Lage im Bausektor wider. Im September 2023 ging die Anzahl der erteilten Genehmigungen beschleunigt zurück. Ein ganzer Wirtschaftszweig droht wegzuknicken.
Bauvorhaben immer schwerer zu finanzieren

Immer weniger Menschen und auch gewerbliche Bauträger können sich in Deutschland den Wohnungsbau leisten. Die Preise sind explodiert und die Baufinanzierung ist aufgrund der gestiegenen Zinsen zusätzlich erschwert. Das Bauvolumen rauscht seit Ende 2022 kontinuierlich abwärts und so lagen die genehmigten Bauanträge für den Wohnungsbau auch im September 2023 insgesamt um 29,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Im September 2023 wurden um 8.200 weniger Genehmigungen erstellt als im September 2022, so Destatis. Der Rückgang in den Monaten Januar bis September 2023 lag gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr bei 28,3 Prozent. Ein Anzeichen, dass der Niedergang des Bausektors sogar noch beschleunigt ist.
Lediglich ein Plus für Wohnheime
Anteilig gingen den Baugenehmigungen im Zeitraum Januar bis September 2023 für Neubau-Wohnungen um 31,7 Prozent zurück. Eine Minderung um insgesamt 74.500 Wohnungen gegenüber dem Zeitraum Januar bis September 2022.
Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser fiel um 38,4 Prozent. Für Zweifamilienhäuser gingen der erstellten Genehmigungen um 51,9 Prozent zurück. Die Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser rutschten um 28,2 Prozent ab.
Einzig die Genehmigungen für Wohnheime gingen lt. Destatis um 8,4 Prozent aufwärts.
Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Einfamilienhäuser schrumpfte um 23.600, in Zweifamilienhäuser um 12.000 und in Mehrfamilienhäuser um 39.300 ab.
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