Die deutliche Mehrheit der Bundesbürger rechnet mit der Einführung der Mindestrente und einer finanziellen Unterversorgung trotz gesetzlicher und privater Rentenzahlungen. Geringverdiener blicken mit Pessimismus in die Zukunft, dies zu Recht.

Mindestrente „nur knapp“ über der Grundversorgung

Altersarmut
Die Rente ist sicher? Wie viel davon?

Das Wissen um die eher „wackelige“ als gesicherte gesetzliche Altersrente hat sich in der überwiegenden Mehrheit der Bundesbürger längst „etabliert“. Es wird was geben, aber kaum fürs Überleben, so die einschlägige und nicht von der Hand zu weisende Einschätzung. Für zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen ist die spätere Rente ein Sorgenthema und diese sehr deutliche Mehrheit geht davon aus, dass gesetzliche und private Renten zusammengezählt nicht für das Bestreiten des Lebensunterhalts ausreichen werden, so das Ergebnis der vom Direktversicherer Hannoverschen beauftragten YouGov-Studie.

Annähernd drei Viertel (72 Prozent) der Frauen gehen davon aus, dass die Rentenbezüge „hinten und vorne“ nicht ausreichen werden. Bei den Männern sind sich darüber 59 Prozent sicher. Die heutigen Geringverdiener und Personen mit Lücken in ihrem beruflichen Werdegang werden es nur mit Mühe schaffen, sich ein existenzielles Mindesteinkommen im hohen Alter zu sichern.

Die „Mindestrente“ wird eher früher als später in die Realität gesetzt werden, so die mehrheitliche Meinung der Bundesbürger. Dabei wird die Mindestrente voraussichtlich über dem Grundeinkommen liegen und rund 850 Euro betragen, so die Einschätzung von 61 Prozent der befragten Personen.

Wer als Arbeitnehmer heute zu den Geringverdienern zählt (weniger als 1.000 Euro mtl. Haushaltsnettoeinkommen), gab sich zum Thema Mindestrente eher skeptischer. Lediglich 54 Prozent der Geringverdiener rechnen mit der praktischen Umsetzung der Mindestrente in der Zukunft. Dagegen erwarten 72 Prozent der Arbeitnehmer mit einem Haushaltsnettoeinkommen im Bereich zwischen 3.000 und 4.000 Euro mtl. die tatsächliche Einführung der Mindestrente.

„Nur auf die Hoffnung der staatlichen Mindestversorgung im Alter zu setzen, greift allerdings zu kurz. Insbesondere geförderte Produkte, wie die Riester-Rente oder die betriebliche Altersversorgung sind attraktiver, als die meisten denken.“, erklärte Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand bei YouGov.

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