Der Dachverband der Versicherer hat im „Kampf gegen die Klimafolgen-Gefahren“ einen Etappensieg errungen. Der Bundesrat spricht sich nun für die Einführung einer Elementarschaden-Pflichtversicherung aus.

Bundesrat ist dem GDV-Rat gefolgt

Klimaschutz-Theorie
GDV nutzt das Klimaschutz-Thema ausgiebig

Neben der Verpflichtung für eine „klimaneutrale“ Heizung kann auf Wohnungs- bzw. Hausbesitzer noch eine weitere „Klimaschutz-Last“ zukommen. Nach vielen Monaten der Vorschläge und Forderungen seitens der Versicherer hat sich nun der Bundesrat dazu durchgerungen, für Wohngebäude eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden zu befürworten.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat längst ein Gesamtkonzept für ein „klimaangepasstes Bauen“ ausgearbeitet. Dies enthält nicht nur „Vorschläge“ für entsprechende Baumaßnahmen während der Neuerrichtung eines Gebäudes, sondern auch Möglichkeiten für die Nachrüstung. Denn auf die Hausbesitzer kommen, so der Tenor, immer mehr Wetterextreme zu, dank des Klimawandels. Schließlich liege es dem GDV am Herzen, die Versicherungsnehmer vor stark steigenden Versicherungsprämien zu schützen.

Pflicht für Elementarschadenversicherung

Neben den baulichen Maßnahmen verlangen die Versicherer auch gleich eine Pflichtversicherung für den sog. Elementarschutz. Da dies neue Verträge ohnehin schon beinhalteten, könnten mit einer entsprechenden gesetzlichen Regelung auch Bestandsverträge unter die Haube genommen werden. Sofern der Kunde nicht widerspricht, versteht sich. Da es sich mit dem GDV nur um einen privatrechtlichen Verein handelt, müsste da schon der Normgeber etwas tun. Wie z.B. die Hinzunahme der GDV-Wünsche in die baurechtlichen Vorschriften. Für dieses Vorgehen gibt es auch eine kurze Bezeichnung: Lobbyarbeit.

GDV lobt

Nun sprach sich der Bundesrat für eine Einführung der Elementarschäden-Pflichtversicherung aus. Der GDV gibt sich begeistert. „Es ist gut, dass die Länder das wichtige Thema der Naturgefahren-Absicherung weiter vorantreiben. Jedes versicherte Haus mehr zählt“, so der GDV-Hautgeschäftsführer Jörg Asmussen. Eigentlich nur recht und billig, die Absichtserklärung des Bundesrates für die Einführung der selbst forcierten Gesetze im nachhinein zu loben.

Jetzt nur noch ganz schnell

Doch damit will sich der Dachverband der Versicherer noch nicht ganz zufrieden geben. Nun müsse es schnell gehen. Dazu fordert der GDV Bund und Länder auf, verbindliche private und staatliche Präventionsmaßnahmen zügig zu erlassen und umzusetzen. Dies sei eine Voraussetzung für „bezahlbaren Versicherungsschutz in der Zukunft“.

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