Die Reisebranche hat die Lockdown-Verordnung besonders hart getroffen. Staatliche Garantieleistungen in Verbindung mit Gutscheinausgaben für Kunden könnte diese Sparte samt deren Mitarbeiter vor weiteren Risiken stellen.

Eine befriedigende Lösung für Branche und Kunden steht noch aus

Urlaub am Pool
Reisebranche am Kippen - Zeit fürs Ausruhen bleibt nicht

Fast keine Branche blieb von den Folgen der Lockdown-Verordnung verschont. Lediglich einige schwergewichtige Finanzmarktteilnehmer, welche sich an der Wertschöpfung mit exakt Null Anteilen beteiligen, haben auf ihre bereits vorhandenen Milliarden-Berge noch einige weitere Milliarden nachschaufeln können. Geschlossene Grenzen und die Schließungs-Verordnungen von Betrieben haben naturgemäß die Beherberungs-Betriebe besonders schwer erwischt. Im Vorfeld die Reiseveranstalter und Reisebüros ebenso. Stornierte Buchungen hinterließen auch entsprechend unzufriedene Kunden und eine Lösung für die bereits bezahlten Reisepläne, welche Unternehmen und Kunden in Etwa gleichermaßen zufriedenstellen kann, ist noch nicht gefunden.

Auch in der Ersatzfrage eierte die Bundesregierung hin und her wie ursprünglich zu Beginn der sog. Corona-Krise. Eine Lösung sollte die Ausstellung Reisegutscheinen sein. Doch dieser Weg setze die Reiseunternehmen nicht kalkulierbaren Risien aus, so das Handelsblatt (Dienstag) unter Berufung auf ein Verordnungsentwurf des Bundesjustizministeriums. Demnach stecke das Problem im Detail des damit verbundenen „Erfüllungsaufwands“. Dieser könne für die Reisebranche in Verbindung mit der staatlichen Absicherung der Gutscheine noch nicht genau festgestellt werden.

Demnach sollen sich gemäß der geplanten Verordnung die Garantieprämien nach dem Wert der ausgegebenen Reisegutscheine richten. Geplant seien 0,25 Prozent für große Reiseunternehmen und für die mittleren sowie kleinen Reiseveranstalter 0,15 Prozent. Doch bereits jetzt sei die Lage in den Reiseunternehmen „vielfach alarmierend“, so FDP-Politiker Marcel Klinge. Er warnte vor den Folgen weiterer Belastungen für diese Sparte. „Das bisschen, was die Firmen bisher als Überbrückungshilfen bekommen haben, könnte ihnen der Staat bald als Garantieprämie für die Absicherung von freiwilligen Gutscheinen wieder aus der Tasche ziehen“, so Klinge. Damit müsste die Reisebranche für eine Norm zahlen, welche sie in derartiger Form nicht haben wollten. Der FDP-Politiker fordert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dazu auf, sich nun „schützend vor die Reisewirtschaft“ zu stellen. Dies betreffe damit auch die zahlreichen Mitarbeiter in dieser Branche.

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