Die Wohngebäudeversicherung wird aller Voraussicht nach auf breiter Ebene deutlich teurer werden. Erste Beitragserhöhungen wurden Anfang 2015 bereits ausgesprochen, weitere werden folgen.

„Überraschend gestiegene“ Umweltschäden seien der Hauptgrund

Kalkulation
Wohngebäudeversicherungen werden teurer

Die Besitzer von Wohnimmobilien können sich auf deutlich steigende Prämien der Wohngebäudeversicherung einstellen. Die Versicherungsunternehmen zahlen offenbar mehr für die Schadenregulieren als sie über die Beiträge einnehmen.

Den mehr als deutlichen Anfang einer zu erwartenden Welle der Prämienerhöhung machte die „R+V Versicherung“ zu Beginn 2015. Der Versicherer benachrichtigte lt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) (Montag) seine Kunden über kommende Beitragssteigerungen, da jedes Jahr mehr für Reparaturen an Gebäuden ausgegeben werde, als über die Prämien zufließen. Das Leistungsversprechen sei inzwischen gefährdet und nun müsse gehandelt werden. Der bestehende Vertrag könne in dieser Form nicht mehr fortgeführt werden.

Demnach schraubte R+V die Beiträge für die Wohngebäudeversicherungen deutlich nach oben. Ältere Policen seien sogar um 20 Prozent teurer geworden.

Mit dieser Maßnahme wird R+V allerdings nicht alleine bleiben. Andere Wohngebäudeversicherer werden nachziehen. Schuld seien vor allem die „überraschend starken“ Anstiege der Umwelteinflüsse wie Stürme und Hochwasser. Darüber hinaus kommen immer mehr Wasserleitungen in den Gebäuden ins hohe Alter und deren verursachte Wasserschäden seien ebenfalls sprunghaft angestiegen.

Bei einer Wohngebäudeversicherung gilt allerdings ebenfalls das Sonderkündigungsrecht nach einem gemeldeten Schadenfall. Trifft ein Brief vom Versicherer mit der Ankündigung einer baldigen Beitragserhöhung ein, sollte sich Hauseigentümer nicht zu lange Zeit lassen, um sich nach alternativen Angeboten bei den zahlreichen Mitbewerbern einer Wohngebäudeversicherung umzusehen. Das Analysehaus Franke und Bornberg rät dazu, die Antwort auf die Frist einer Zustimmung nicht verstreichen zu lassen, da der Versicherer anschließend in der Regel die Kündigung ausspricht. Dies könne sogar Nachteile bei der Suche nach einer Folgeversicherung mit sich bringen, geschweige von den Risiken eines vorübergehend unversicherten Gebäudes.


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