Die Digitalisierung in den deutschen Versicherungsunternehmen schreitet voran. Anhand des gestiegenen Anteils der via E-Mail verschickten Benachrichtigungen zeigt sich auch die Akzeptanz bei den Kunden.

E-Mail hat klassischen Briefweg bereits abgelöst

Digitalisierung
Digitaler Anteil steigt immer weiter an

Für die Kunden geht’s schneller und die Versicherer dürften erleichtert sein. Es wird immer mehr digital kommuniziert. So haben die E-Mails inzwischen den als Papier abgeschickten Brief überholt, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Rahmen der „IT-Kennzahlen 2016-2018“ meldete. So erhielten die deutschen Versicherer im vergangenen Jahr ihre Benachrichtigungen von den Kunden per E-Mail zu einem Anteil von 42 Prozent. Der klassische Briefweg wurde mit einem Anteil zu 41 Prozent genutzt. Die Nachricht per Fax spielte mit einem Anteil von 11 Prozent ebenfalls noch eine gewisse Rolle. Die Wege der digitalen Benachrichtigung auf den Angebotsseiten im Internet nutzten die Kunden zu einem Anteil vn 6 Prozent.

Der digitale Anteil der Kommunikationswege ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Vor 5 Jahren lag der Anteil der elektronischen Nachrichtenübertragung noch bei unter 30 Prozent. Benachrichtigungen per Fax und über Kundenportale verblieben dagegen auf niedrigem Niveau.

„Die E-Mail löst nun auch in Versicherungsangelegenheiten den Briefverkehr immer mehr ab“, so Patrik Maeyer, Leiter Betriebstechnik, Digitalisierung und IT beim GDV.

Auch intern hat sich bei den Versicherern viel getan. In den vergangenen fünf Jahren ist die automatisierte Verarbeitung in den Unternehmen kontinuierlich angestiegen. Inzwischen werden in der Schaden- und Unfallversicherung die Kundenanliegen zu 23 Prozent von Anfang bis Ende vollautomatisiert bearbeitet. Vor fünf Jahren lag der Anteil bei ncoh 12 Prozent. In der Branche der Lebensversicherer stieg der Anteil der vollautomatisierten Bearbeitung von vormals 4 auf 11 Prozent. Zu den automatisierten Verarbeitungen zählen u.a. Statusabfragen, Adressänderungen und einfache Schadenregulierungen.

Die Ausgaben für die Datenverarbeitung im IT-Bereich der Versicherungsbranche stiegen in den Jahren 2013 bis 2017 um rund 11 Prozent von 4,01 auf 4,45 Milliarden Euro pro Jahr.


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